Ingolstadt (DK) Hof, Garten und Halle des Blasibauernhofs in Hundszell verwandeln sich an diesem Samstag und Sonntag, 15. und 16. Juni, in den Schauplatz für den 21. Markt der Handwerkskunst.
Verglichen mit so mancher Mammutveranstaltung wirkt der Hundszeller Markt geradezu bescheiden. Doch die rund 40 Anbieter sind nach Angaben des Bauerngerätemuseums gezielt ausgewählt nach Vielfalt und Qualität, so dass die Besucher kaum zwei Vertreter ein und desselben Metiers entdecken werden. Vielmehr ist in Hundszell traditionell eine breite Vielfalt handwerklichen Könnens zu bestaunen - vom Gitarrenbauer bis zum Drechsler, vom Klingenschmied bis zum Bürstenbinder, von der Porzellanmalerin bis zur Vergolderin.
Handelsware ist auf dem Markt nicht zugelassen. Dafür lässt sich in Hundszell so manches Handwerk in Aktion erleben. Die Kunst des Möbelrestaurierens wird ebenso vorgeführt wie der Facettenschliff kostbarer Schmucksteine, das Sticken filigraner Muster oder die Herstellung von Damenhüten.
Stumpfe Messer und Scheren nicht vergessen: Auf einem Schleifstein mit Fußantrieb bringt sie der Scherenschleifer auf besonders schonende Weise wieder in Form. Neben der Gelegenheit, authentische Handarbeit zu erleben und zu erwerben, steht den Besuchern das Museum mit seiner aktuellen Sonderschau offen: Zu bewundern ist die zeitlos schöne Keramik der Berber. Im Eintrittspreis inbegriffen ist zudem ein exzellentes Musikprogramm. Der Samstagabend gehört traditionell der Ingolstädter Kultband Rad Gumbo mit ihrem Frontmann "Dackel" Hirmer. Am Sonntag gibt die Zwigglmusi ein Stelldichein - ein Erlebnis für alle, die bis dahin bayerische Volksmusik für etwas betulich Altvorderes gehalten haben! Die jungen Gäste können sich als Nachwuchshandwerker erproben, und selbstverständlich ist während des Marktes für das leibliche Wohl gesorgt.
Markt und Ausstellungen in der Probststraße sind am Samstag von 12 bis 21 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Programm und Anbieter unter www. ingolstadt. de/bauerngeraetemuseum.
