Vohburg
Hübscher Sieg

Institut Jungbrunnen gewinnt unter gut 42 000 Konkurrenten den deutschen Kosmetikpreis

24.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:23 Uhr

Strahlende Siegerin: Rosalie Angort (links) hat mit ihrem Jungbrunnen-Team den deutschen Kosmetikpreis „Gloria“ nach Vohburg geholt. - Foto: Konze

Vohburg (DK) Rosalie Angort ist spürbar glücklich. Ihr Institut „Jungbrunnen“ in Vohburg hat den deutschen Kosmetikpreis „Gloria“ gewonnen. Und das bei rund 42 000 Teilnehmern. „Unser Erfolg ist bei mir im Kopf noch nicht ganz angekommen.“

Die 39-Jährige, in Georgien geboren, in Ingolstadt aufgewachsen, seit 18 Jahren mit ihrem Kosmetikinstitut „Jungbrunnen“ in Vohburg zu Hause, verheiratet und Mutter eines Buben, liebt den Siegerpokal: „Ich streichel ihn jeden Tag“, gibt sie lächelnd zu. Und sie glaubt, dass es noch dauert, bis sie den Erfolg verinnerlicht hat: „Wenn es beim kleinen Zeh anfängt, bin ich jetzt beim Knie. Das dauert noch bis zum Kopf.“

Angort nennt sofort einen Grund, warum der Sieg in Ordnung geht. Mit Blick auf das siebenköpfige Team sagt sie: „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren im Schnitt 1,2 Kinder bekommen. Wir haben unser Niveau halten können und in dieser Zeit sogar noch neue Kunden gewonnen.“ Das war die Antwort auf die Frage, warum gerade der „Jungbrunnen“ gewinnen sollte. Um sie für die Bewerbung beantworten zu können, war Angort zwei Tage in den Urlaub gefahren.

„Zwei gute Tage“, weiß Angort. Die Chefin ist froh, dass sie und ihre Mitarbeiterinnen auch mit Nachwuchs engagiert und mit viel Elan arbeiten. Obwohl es trotz allen Stresses für Angort eigentlich keine Arbeit ist: „Ich arbeite seit 20 Jahren nicht mehr“, sagt sie. „Denn seit 20 Jahren kann ich mein Hobby leben.“

Angort hat bei Audi eine Ausbildung zur Industriemechanikerin absolviert. Bis sie eines Tages von jetzt auf gleich umgesattelt hat. Obwohl sie bei Audi „nur unter Männer“ war und es genoss, „dass man mir immer einen Kaffee gebracht hat und auch sonst liebevoll mit mir umgegangen ist“. Heute arbeitet sie mit sechs Frauen zusammen – „auch ohne Probleme“, wie sie sagt. „Die Atmosphäre ist sehr entspannt.“

Testkunden gaben den Ausschlag, dass der Jungbrunnen „die höchste Auszeichnung unserer Branche“ erhalten hat. „Wir wussten, dass ein halbes Jahr Kunden kommen, die uns bewerten. Wir wussten aber nicht wann. Und wir haben auch keinen Testkunden erkannt.“ Am Ende gab es Noten. „Keine von uns war schlechter als 1,2“, strahlt Angort.

Die ersten Tage nach dem Sieg stand das Telefon nicht mehr still: „Jeder wollte wissen, wie es war, wollte wissen, was das für ein Preis ist“, erzählt Angort. Nun möchte sie „Energie tanken“, weil das vergangene Jahr „brutal anstrengend“ war. Was bei Angort aber nicht heißt, kürzer zu treten. „Nein, wir geben weiter richtig Gas.“

Dazu zählen Weiterbildungen. In der nächsten Woche sind fünf Mitarbeiterinnen mit Angort auf einer Schulung in München. Eine Nagelstylistin hält in Vohburg die Stellung, die zweite Nagelspezialistin und fünf dermatologische Fachberaterinnen fahren nach München.

An diesem Samstag feiert der Jungbrunnen mit geladenen Gästen in der Birkenheide. „Da kommen alle zusammen, die mir geholfen haben im vergangenen Jahr. Vor allem auch Menschen, die mich unterstützt haben.“ Allen voran ihr Mann Gregor und natürlich ihr Sohn, der auch Gregor heißt.