Ingolstadt - Im Fall des insolventen Hollerhaus-Vereins meldet sich jetzt auch der Bezirk Oberbayern zu Wort. Wie mehrfach berichtet, nennt der Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen ausgebliebene Corona-Zahlungen des Bezirks als einen Grund für seine Pleite. Des Weiteren hätten zu geringe Belegungszahlen in der Pandemie und offenbar auch das "schnelle Wachstum der letzten Jahre" zu Zahlungsschwierigkeiten und schließlich zur Insolvenz geführt. Kenner der Materie glauben, der Verein habe sich - vor allem mit dem 20-Millionen-Projekt Hollerhof in Münchsmünster - wirtschaftlich übernommen. Das sieht offenbar auch der Bezirk so, wie aus einer Stellungnahme hervorgeht, die unsere Zeitung am Mittwoch auf Anfrage erhalten hat.