Riedenburg
Hohes Lob vom Dritten Bürgermeister

Volksfestbier besteht die Probe durch den Stadtrat – Eine Maß kostet heuer 7,20 Euro

16.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Prosit auf das Volksfest und sein Bier: Christian Kunz (von links), Johann Seitz, Maximilian und Katrin Krieger, Jasmin Girtner, Wolfgang Langer, Martha und Michael Krieger und Florian Schöberl. Auch Leo und Johannes Krieger freuen sich schon auf das Riedenburger Volksfest - Foto: Erl

Riedenburg (er) Die gewissenhafte Probe, ob denn das diesjährige Volksfestbier aus dem Riedenburger Brauhaus schmeckt und für den Höhepunkt des Veranstaltungsjahres in der Dreiburgenstadt geeignet ist, verlief auch heuer ausgesprochen genussvoll. Der Stadtrat absolvierte seinen obligatorischen jährlichen Selbstversuch diesmal wegen des Urlaubs von Siegfried Lösch (CSU) und der Erkrankung seines Stellvertreters Konrad Halbig (CWG) unter der Leitung des Dritten Bürgermeisters.

Wolfgang Langer (CSU) und die Ratskollegen haben sich am Donnerstagabend tapfer dieser Aufgabe gestellt und sind ihrer Verantwortung nach kritischem Gaumentest und Kennerblick auf den Hopfensud im Glas gerecht geworden. Nach dem ersten Schluck und einem Blick in die Runde der anwesenden Stadträtinnen und -räte wartete der diesjährige Festbierlieferant Maximilian Krieger auf Langers Urteil. „Sie und ihr Braumeister Johann Seitz haben sich für dieses Bier ein hohes Lob verdient“, wertete dieser mit einem freundlichen Genießerblick die monatelange Arbeit der Bierbrauer. Klar, dass nach dieser Empfehlung auch alle anderen Teilnehmer des Traditionstermins diesen speziellen Gerstensud unverzagt einer eigenen sensorischen Prüfung unterzogen – und das Urteil des Bürgermeisterstellvertreters bestätigen konnten.

Brauereichef Maximilian Krieger nahm dann auch gleich die Gelegenheit wahr, die Besonderheiten des eigens für das Volksfest eingebrauten Bieres hervorzuheben. „Es ist ein Märzen mit 13,5 Prozent Stammwürze und einem Alkoholgehalt von 5,6 Prozent. Das charaktervolle Festbier hat eine bernsteingoldene Farbe und nach zwei Monaten extra langer Lagerzeit wird es unfiltriert ausgeschenkt“, informierte der Diplombraumeister. Durch die lange Lagerzeit haben sich die Trübstoffe am Boden der Tanks abgesetzt und das Bier scheint fast klar in den Gläsern. Bei diesem Verfahren bleiben die für die Geschmacksbildung so wichtigen Eiweiße und Gerbstoffe dennoch erhalten, erläuterte Krieger.

Der Preis für eine Maß liegt heuer bei 7,20 statt 6,80 Euro, wie Volksfestorganisator Christian Kunz von der Stadtverwaltung vorab mitteilte. Passend zum Volksfestbier kredenzten die Wirtsleute aus dem Gasthof zur Post anschließend ein Bierbratl vom Schwein mit Kartoffel-Lauch-Gemüse und als Dessert ein Weizenbock-Mousse mit Himbeersoße und frischen Beeren. Diesen Verlockungen konnte selbst die gertenschlanke Dreiburgenkönigin Jasmin Girtner nicht widerstehen.

Festwirt Maximilian Krieger nahm zuvor noch die Gelegenheit wahr, den Stadtrat über die Höhepunkte des anstehenden fünftägigen Festes zu informieren. „Wir haben mit unserem Programm versucht, Altbewährtes und Neues zu verbinden“, erläuterte er. Nach der Wahl der neuen Dreiburgenkönigin am Freitagabend wird nach seiner Meinung vor allem der Samstagabend ein besonderer Höhepunkt. Mit der Verpflichtung der Stimmungskapelle d’Hundskrippln noch während der Vorbereitungszeit kurz vor Weihnachten ist ihm ein ganz besonderer Coup gelungen. Die Hundskrippln sorgen momentan mit ihrem Sommerhit „Gloana Bauer“ für Aufsehen. Auch am Samstagabend werden sie mit diesem Abräumer auf der Bühne stehen.

Auch für das leibliche Wohl als weiterer Komponente einer ausgewogenen Volksfestseligkeit konnte der Bräu vorsorgen. Für die Festküche, die zum dritten Mal schon von den „Schambachtaler Küchenmädels“ betrieben wird, hat Krieger eine ganz besondere Wertschätzung übrig. „Es sind regionale Leute, und das hat sich gut bewährt“, betont er.