Hohenwart
Hohenwart beim Mühlen-Projekt dabei

16.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:07 Uhr

Hohenwart (bdh) Aus dem eigenen Projekt eines Spielwalds bei Klosterberg wird ja bekanntlich nichts, dafür steigt der Markt Hohenwart im Leader-Programm nun in das Projekt zu Mühlen und Turbinen im Schrobenhausener Land mit ein. Das kostet erst mal 3500 Euro, wofür die ehemals fünf Mühlen des Gemeindebereichs in Broschüren und andere Werbematerialien der Leader-Region aufgenommen werden.

Nach längerer Debatte, in der es zum Teil auch um Sinn und Zweck des Leader-Programms generell ging, stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.

Fünf Mühlen gab es einst im Gemeindegebiet, berichtete Ernst Petz, nicht nur Geschäftsleiter der Gemeinde, sondern auch Hobbyhistoriker. Davon stehe nur noch die Schmidl-Kunstmühle in Freinhausen. Marktmühle, Hochstattmühle, Merxmühle und die Mühle in Zell seien längst Geschichte. Dennoch gebe es Traditionen, an die erinnert werden könnte, zum Beispiel wies Bürgermeister Manfred Russer darauf hin, dass die Mühlen an der Paar einst Ausgangspunkt für die Elektrifizierung der Region gewesen seien. Darauf könnte zum Beispiel auf Schautafeln eingegangen werden - doch die kosten beim Projekt extra.

"Wenn man diesen touristischen Standort aufwerten will, ist das schon ein Argument, bei dem Projekt mitzumachen", meinte Claudia Spies. Wie intensiv man die Hohenwarter Mühlenvergangenheit dann wirklich dokumentiert, könne man ja auch noch später entscheiden, waren sich die Räte schließlich einig.