Pfaffenhofen
Hohe Hürden für die IceHogs

Eishockey-Bayernliga: Auftaktgegner Peißenberg und Dorfen zählen zum erweiterten Favoritenkreis

05.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:24 Uhr
Zwei dicke Brocken erwartet der EC Pfaffenhofen zum Auftakt in die Eishockey-Bayernliga: Stefan Huber (links), hier im Testspiel gegen Regensburg, und seine Mannschaftskollegen treffen auf Peißenberg und Dorfen. −Foto: Lüger

Pfaffenhofen (oex) Nach einer mehrwöchigen Vorbereitungsphase beginnt für die 14 Teams der Eishockey-Bayernliga der Kampf um die Punkte. Der EC Pfaffenhofen bekommt es in der höchsten Spielklasse des Bayerischen Eissport-Verbands gleich am ersten Wochenende mit zwei dicken Brocken zu tun.

Zum Auftakt am Freitag (19.30 Uhr) müssen die Pfaffenhofener beim TSV Peißenberg antreten und empfangen dann am Sonntag (17.30 Uhr) den ESC Dorfen im heimischen Stadion. Mit den letztjährigen Vorrundenfünften und -vierten trifft der ECP auf zwei Teams, die auch heuer wieder zum erweiterten Favoritenkreis zählen und als sichere Zwischenrundenkandidaten gelten. In Peißenberg konnte man die Mannschaft des Vorjahres weitgehend zusammenhalten.

Lediglich drei Abgänge stehen neben Trainer Randy Neal, den es zum Ligakonkurrenten Landsberg zog, zu Buche. Die wiegen allerdings schwer. Mit Trainersohn Dennis Neal, der seinem Vater folgte und Ex-Profi Sepp Staltmayr, der seine aktive Karriere beendet, und die Nachfolge von Randy Neal als Trainer angetreten hat, stehen zwei Stützen der Abwehr nicht mehr zur Verfügung. Zudem verließ mit Tyler Wiseman der Topscorer den Verein. Doch während für ihn mit dem Kanadier Brandon Morley von der University of Alaska bereits ein Nachfolger bereit steht, sollen die Verluste in der Abwehr mit dem vorhandenen Personal kompensiert werden. Mit Spielern wie Daniel Lenz, Tobias Maier oder Max Barth ist dort auch so noch genug Erfahrung vorhanden, genauso wie im Angriff mit Kapitän Florian Barth oder Torjäger Manfred Eichberger.

Dass mit den Eishacklern auch diese Saison wieder zu rechnen ist, haben die Vorbereitungsspiele gezeigt, als sie unter anderem Oberligist Waldkraiburg geschlagen haben. Etliche Abgänge musste heuer auch der ESC Dorfen verkraften. Trainer Heinz Feilmeier zog es nach Germering und mit ihm schlossen sich auch sein Sohn Tobias, Florian Fischer und Daniel Kreß den Wanderers an. Weitere Abgänge waren Torhüter Andreas Tanzer (Karriereende), Alexander Rauscher (Erding), Marc Lenczyk (Moosburg) und Patrick Beham (Gebensbach). Für Heinz Feilmeier steht jetzt John Samansk (zuvor SE Freising) als verantwortlicher Mann an der Bande. Er brachte aus Freising mit Jonas Huber, Stefan Hummel und Dominic Schnirch drei junge Spieler mit nach Dorfen. Gestandene Bayernligaspieler sind dagegen Tobias Fengler (Erding) und Christian Seidlmayer, (Moosburg) als weitere Neuzugänge. Große Hoffnungen setzt man auch in Trevor Hills aus der Collegeliga NCAA, der die zweite Ausländerposition neben Topscorer Lukas Miculka einnimmt. Die beiden sollen zusammen mit den etablierten Kräften wie Andreas Attenberger oder den Berenninger-Brüdern dafür sorgen, dass der ESC eine ähnlich gute Rolle spielt wie in den vergangenen Jahren.

Besser abschneiden als zuletzt wollen dagegen die IceHogs, für die beide Partien deshalb gleich zu einem wichtigen Gradmesser werden dürften, auch wenn sie nur als Außenseiter gelten. Vor allem in Peißenberg muss das Trainerduo Gregor Tomasik/Dimitri Kurnosow mit Michael Welter (Sperre), Luis Seibert, Christian Semmler und Michael Pfab (beruflich beziehungsweise privat verhindert) auf einige Stammspieler verzichten. Am Sonntag stehen aber bis auf Michael Pfab alle wieder zur Verfügung. Man darf also gespannt sein, wie sich die Mannschaft um Kapitän Stefan Huber schlagen wird. Die bisher in der Vorbereitung gezeigten Leistungen geben jedenfalls zu vorsichtigem Optimismus Anlass, dass es heuer besser laufen könnte als im Vorjahr.