Jetzendorf (PK) Dass sich der 2018 neu gewählte Vorstand gut eingearbeitet hat und den TSV Jetzendorf sowohl im sportlichen als auch finanziellen Bereich keine Sorgen plagen, konnten die 70 Mitglieder erfahren, die jüngst zur Jahreshauptversammlung gekommen sind.
Der Vorsitzende des auf knapp 1700 Mitglieder angewachsenen Vereins, Klaus Rackerseder, hob vor allem die konstruktive und harmonische Zusammenarbeit mit allen Abteilungen hervor. Rackerseder versicherte, dass die notwendigen Satzungsänderungen in verschiedenen Bereichen dem Vorstand Zeit und Kraft kosteten. Es ging hier hauptsächlich um strukturelle Änderungen, die von der Mitgliederversammlung aber ohne Gegenstimme akzeptiert wurden.
2018 sei in sportlicher Hinsicht sehr erfolgreich gewesen. "Wir alle - ob aktiv, passiv oder als Funktionär - dürfen stolz auf die Leistungen unserer Sportler sein", sagte Rackerseder. "Ob Weltmeisterschaft im Einrad, Bundesliga- und Bundeskader-Turnen oder die Fußballer, die als Landkreisbeste die Saison abgeschlossen haben oder ein bayerischer Meister im Orientierungslauf: In allen Sportarten, die wir als Verein anbieten können, präsentieren wir Höchstleistungen, so dass unser Verein der erfolgreichste Verein im Landkreis ist", fuhr Rackerseder weiter fort.
Die Turnschau vor wenigen Wochen sei ein wahrer Höhepunkt gewesen, an Sport und Show nicht zu überbieten. Stolz ist der Vereinschef auch auf die Rekord-Zuschauerzahlen bei den Heimspielen der TSV-Kicker. Mit durchschnittlich 269 Zuschauern stellt Jetzendorf die meisten in der Bezirksliga. Ein kaum mehr wegzudenkendes Ereignis sei der TSV-Flohmarkt am Frautag.
Heuer soll die Umzäunung des Sportgeländes entlang der Ilm und an der Schulstraße erneuert werden. Umgestaltet wird der Hauptzugang zum Gelände, sodass Fahrräder vor dem Sportgelände abgestellt werden können und der Zugang über ein Drehkreuz oder dergleichen möglich ist. Federführend bei dieser Planung sei die Fußballabteilung.
Schatzmeister Tobias Endres wartete mit sehr erfreulichen Zahlen auf, denn 2018 kam es zu einem Kassenüberschuss von 34126 Euro. Allein rund 108000 Euro machten auf der Einnahmenseite die Vereinsbeiträge aus. Dass die von der Vereinsheimsanierung aufgelaufenen Schulden innerhalb eines Jahres von 74000 Euro auf 35000 Euro abgebaut werden konnte, hat die Versammlung mit donnerndem Beifall quittiert.
Ein besonders erfreulicher Tagesordnngspunkt war die Auszeichnung von Ludwig Pfleger, der von 1977 bis 2018, also 41 Jahre lang, die Kasse des Vereins vorbildlich geführt hat. "So enormes ehrenamtliches Engagement verdient Anerkennung", sagte Rackerseder, bevor er zusammen mit den Vorstandskollegen Pfleger mit einer Urkunde und einem Geschenkkörbchen zum Ehrenmitglied im TSV ernannte. Pfleger ist nach Max Widermann, Hans Winklmair, Herbert Demmelmeir, Josef Lugmayr und Jochen Lojewski nun das sechste Ehrenmitglied im TSV.
Josef Ostermair
