Riedenburg - Eine hohe BRK-Auszeichnung hat der Riedenburger Karl Puschmann erhalten. Vom Präsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes wurde ihm die Ehrenplakette in Gold verliehen.
Sie wurde zum 100-jährigen Bestehen des Bayerischen Roten Kreuzes im Jahr 1966 gestiftet und kann an natürliche und juristische Personen vergeben werden, welche die Arbeit des Roten Kreuzes in hervorragender Weise unterstützt und gefördert haben. Eine derartige Ehrung würde üblicherweise in einem würdevollen Rahmen vollzogen, das war aber wegen der Pandemie nicht möglich. Deshalb übernahm Hartwig Streit, der Ehrungsbeauftragte des BRK-Kreisverbandes Kelheim, diese Aufgabe.
In einer knappen Rückschau zeigte der Laudator das vielfältige ehrenamtliche Betätigungsfeld von Puschmann auf: Ausbilder in Erster Hilfe, wobei er unter anderem Kindergartenpersonal und Lehrer schulte sowie Allgemeinkurse abhielt. Puschmann war zudem der Initiator des Retterballes im Fasching und zuständig für die Erste Hilfe bei der Fußwallfahrt nach Altötting. Er gilt als Begründer des Kleiderladls und ist seit vier Jahrzehnten der Leiter der BRK-Bereitschaft Riedenburg. In letztgenannter Funktion organisierte er die Dienstabende, war 20 Jahre Kreisbereitschaftsleiter und startete wiederholt Fahren mit Hilfsmitteln und Kleidung für arme Menschen in der Ukraine. Puschmann zeichnet auch verantwortlich für die gute Zusammenarbeit des Roten Kreuzes mit der Feuerwehr, der Rotkreuzgruppe in Maierhofen und der Wasserwacht.
"Das Herz von Karl Puschmann schlägt für den Nächsten, zu helfen ist für ihn eine Selbstverständlichkeit", sagte Streit. Der Dank des Roten Kreuzes gebühre aber auch Puschmanns Frau, denn ohne das Einverständnis und die Mithilfe des Ehepartners wäre ein derartiges Engagement nicht möglich.
sfh
