Neuburg - Es wird in diesem Jahr kein Hofgartenfest in Neuburg geben. Der Stadtrat stimmte am Dienstagabend diesem Vorschlag der Verwaltung zu. Stattdessen soll es mehrere kleine Veranstaltungen in der Innenstadt geben.
Es war ein düsteres Bild, das Mit-Organisator Bernhard Mahler da zeichnete. Die Gastronomen, die man für das erste Hofgartenfest seit 2018 ins Boot holen wollte, klagten über extreme Personalprobleme. Die Künstler, die auftreten sollten, sagten, sie hätten nicht proben können. Potenzielle Sponsoren seien nicht bereit gewesen, irgendwelche Verträge zu unterschreiben - angesichts der Tatsache, dass überhaupt nicht klar war, ob und wie das Hofgartenfest in diesem Jahr stattfinden kann. Gleichzeitig hätten die Technikerfirmen sofort eine Zusage benötigt, um selbst planen zu können. "Wir können nicht garantieren, dass es erfolgreich ist", sagte Mahler. Seit einiger Zeit hatten Stadtverwaltung und Stadtmarketing an einem Hofgartenfest mit freiem Eintritt vom 20. bis zum 22. Mai gearbeitet. Im Finanzausschuss des Stadtrats hatten sie sich im Januar die Erlaubnis dafür geholt - vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der Pandemie. Doch es sei ja nach wie vor unklar, wie die Situation im Mai sei, sagte Mahler. Unter 2G-Bedingungen würde die Veranstaltung noch teurer werden. Darum könne er dem Stadtrat jetzt nur einen Vorschlag unterbreiten: "Dass wir das Hofgartenfest nicht stattfinden lassen."
Bernhard Pfahler (FW) bedankte sich bei Mahler und Stadtmarketing-Geschäftsführer Michael Regnet für ihr Engagement und sagte: "Wir können nur eurem Rat folgen." Das sahen auch alle anderen Stadträtinnen und Stadträte so. Nun sollen in diesem Jahr mehrere kleine Veranstaltungen geplant werden, bevor es 2024 doch wieder ein Hofgartenfest gibt.
DK
Thorsten Stark
