Hofgärten mit Obstbäumen

03.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:42 Uhr

Vier Höfgärten mit Spielplätzen sind zwischen den Wohnblöcken der Südhausbau entstanden. Jeder hat ein Thema: Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge. Gesucht werden jetzt Baumpaten. - Foto: Herbert

Ingolstadt (smr) Zehn Millionen Euro ist der Südhausbau die Verschönerung des Wohnumfelds rund um die Rossinistraße wert. Bei einem Spaziergang durchs Viertel überzeugten sich die Mitglieder der Kommission Soziale Stadt jetzt vom Fortschritt der Bauarbeiten.

Besonders angetan waren die Leute während des Rundgangs vom Projekt Rossinihöfe: Zwischen Pfitzner- und Ungernederstraße, im Schatten der Wohnblöcke, entstehen vier grüne Inseln mit Spielplätzen für Kinder unterschiedlichen Alters, mit gemütlichen Sitzbänken unter Bäumen oder in der Sonne, umringt von schützenden Hecken und Büschen.

Obstgärten im Werden

Jede dieser Oasen ist einem Thema gewidmet: Es entstehen ein Kirsch-, ein Äpfel-, ein Birnen- und ein Zwetschgengarten. Die Bäume werden angepflanzt, und damit sie sich auch weiter gut entwickeln, sucht die Südhausbau für jeden Baum einen Paten, die sich um die Ernte kümmert. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass sich die Bewohner mit dem Viertel identifizieren und die Höfe zu Orten der Begegnung werden. "Wir freuen uns natürlich auch schon auf die selbst gebackenen Kuchen, die wir dann hier in der Kommission essen können", meinte Sarah Cervinka von der Wohnungsbaugesellschaft. Wer sich für eine Patenschaft interessiert, kann sich im Stadtteilbüro an der Pfitznerstraße melden.

Im Zuge der Aufwertung des Wohnumfelds werden die Häuser isoliert und mit frischen Farben gestrichen, werden Aufzüge angebaut und Balkone saniert. Außerdem entsteht eine neue Tiefgarage, die im kommenden Herbst fertig sein soll. Die Garagen und Mülltonnenhäuschen werden mit Holz verkleidet, um den Bewohnern den Anblick von kahlem Beton zu ersparen.

Insgesamt werden rund zehn Millionen Euro für die Verschönerung des Umfelds von etwa 500 Wohnungen investiert. Die Stadt unterstützt das Projekt im Zuge des Programms Soziale Stadt.

Siegfried Bauer vom Stadtplanungsamt kündigte bei der Führung an, man sei so angetan von den Verbesserungen, dass man überlege, auch die sanierungsbedürftigen Gehwege und die Beleuchtung an der Rossinistraße zu erneuern.