Ingolstadt (DK) Seit fünf Jahren machen die beiden Musik. Mit ihrer vierköpfigen Band Parallels Rise traten die Ingolstädter schon in ganz Bayern auf. Nun sind Markus Zackel (19) und Samuel Mödl (18) im Fernsehen und wollen am Samstag auf ProSieben um 22.45 Uhr in der Millionärswahl überzeugen.
Nach mehreren Online-Wahlgängen im Dezember haben sich Zackel und Mödl gegen über 26 000 Mitbewerber durchgesetzt. Werden sie am Samstag mit ihrer Musik im Bereich Alternative, Rock und Indie von den Zuschauern erneut gewählt, treten sie ins Finale ein. Der Gewinn: eine Million Euro. Zwei Kandidaten stehen schon fest: ein Breakdancer aus Freising und der Vorsitzende des Deutschen Hanf-Verbandes. Er will den Cannabis-Konsum legalisieren.
Bereits im Vorfeld gab es heftige Kritik an der Millionärswahl. Das Wahlsystem sei fragwürdig gewesen, hieß es. Darüber hinaus war die Einschaltquote miserabel. ProSiebenSat.1 verkürzte daraufhin die Staffel. Statt den geplanten sieben Staffeln mit dem Finale wird es jetzt nur noch zwei Sendungen geben. Statt einem Live-Auftritt werden die Kandidaten in einem zusammengeschnittenen Video vorgestellt. „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“, kommentierte Journalist Thomas Lückerath die Entscheidung des Privatfernsehens.
Markus Zackel und Samuel Mödl sind von den Vorfällen aber wenig beeindruckt. „Die Aufregung hält sich in Grenzen“, sagt Zackel. „Schließlich müssen wir am Samstag nun doch nicht auf die Bühne.“ Er ist Texter und Sänger, Mödl der Komponist und Gitarrist. Zum Sänger ist Zackel eigentlich nur aus der Not geworden: „Als unsere Sängerin damals ausgeschieden ist, brauchten wir einen Ersatz. Das war ich dann“, berichtet Zackel.
Insgesamt stehen am Samstag 35 Kandidaten zur Wahl. Fünf Personen dürfen in das Finale, das eine Woche später stattfindet. Wenn Zackel und Mödl es schaffen, wartet dann doch der Live-Auftritt auf sie. Ihr Traum: die Million gewinnen und ein eigenes Studio aufbauen.
