Altmannstein
Hoffen auf eine Welt ohne Krieg, Gewalt und Terror

15.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:27 Uhr

Bewegende Worte sprachen am Volkstrauertag auf dem Kirchenvorplatz in Altmannstein Bürgermeister Adam Dierl und Pfarrer Wolfgang Stowasser. - Foto: bid

Altmannstein (bid) Zahlreiche Gläubige und Abordnungen der Vereine haben am Sonntag an den Gedenkfeiern anlässlich des Volkstrauertages in der Großgemeinde Altmannstein teilgenommen. So auch in der Kerngemeinde auf dem Kirchenvorplatz. Hier versammelten sich die Bürger nach dem von Pfarrer Wolfgang Stowasser zelebrierten Gottesdienst.

Pfarrer Stowasser und Bürgermeister Adam Dierl (CSU) erinnerten in bewegenden Worten an die vielen Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft. Auch heute noch gebe es auf der Welt viele Kriege, Vertreibungen und Verfolgungen. Es sei, so Dierl, ein Gedenktag, an dem in Stille innegehalten werde.

"Es ist ein Tag, an dem uns ganz besonders bewusst wird, wie wertvoll es ist, sich für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen einzusetzen", so Dierl. Das 20. Jahrhundert sei wie kein anderes von Krieg und Terror geprägt gewesen. Auch in der Großgemeinde Altmannstein habe vor allem der Zweite Weltkrieg viele Opfer gefordert. Deshalb dürfe man dankbar sein, seit über 60 Jahren in Frieden zu leben, und auf eine Welt ohne Krieg und Gewaltherrschaft hoffen.

Ehrenwache standen am Denkmal des Krieger-, Kameraden- und Reservistenvereins der Vorsitzende Hans Neubauer und dessen Stellvertreter Manfred Pritschet. Assistiert vom stellvertretenden Bürgermeister Norbert Hummel und Berghausens Marktratsmitglied Bernhard Artmeier (beide CSU) legte Bürgermeister Adam Dierl einen Kranz nieder.

Im kommenden Jahr wird das älteste Kriegerdenkmal in der gesamten Marktgemeinde in den Mittelpunkt rücken: Das im Markzentrum. Es wird von einer großen Statue des heiligen Georg gekrönt und wird deshalb von der älteren Bevölkerung "Girgl" genannt. Es erinnert an die Opfer der Kriege 1866 sowie 1870/71. Das Mahnmal wurde am 9. Juli 1911 gesegnet und fällt unter die Obhut des Krieger-, Kameraden- und Reservistenvereins Altmannstein und Umgebung, der im kommenden Jahr ebenfalls Jubiläum feiert. Der Verein wird 125 Jahre alt. 2006 wurde das Denkmal saniert, die unentgeltliche Hauptarbeit lag dabei in den Händen des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Manfred Pritschet.