stadtgeflüster
Hört die Worte des gelben Propheten!

17.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:29 Uhr

(rh) Und abermals dräut schweres Ungemach all jenen, die sich in diesen Tagen aufmachen, um ihr Heil zu suchen an den ersehnten Sonnengestaden des Südens, und sei es nur für wenige gesegnete Wochen.

Gleich dem Propheten Jeremia ("Tretet auf die Wege und schauet, und fraget nach den vorigen Wegen, welches der gute Weg sei, und wandelt drinnen. Aber sie sprechen: Wir wollen's nicht tun. ") sieht der Allgemeine Deutsche Automobilclub großes Unheil voraus.

Düstere Stauprognosen sind es, die das Freizeitvolk in Angst und Schrecken versetzen - vom besonders stauanfälligen Abschnitt der A9 zwischen Hilpoltstein, Greding und Denkendorf über zähfließenden Verkehr auf der Ostumfahrung München bis zum Inntaldreieck auf der A93, wo sich die Pforten der Hölle öffnen können.

Denn siehe, oh Caravan-Familie aus den flachen Niederlanden, die du noch immer ohne CSU-Ausländermaut deutschen Boden befahren darfst, es wird eine Zeit kommen, in der des grünen Herrschers Robert Habeck Fluch über all die Ungerechten unter den Reisevölkern niederfährt. Und es wird Heulen und Zähneklappern herrschen unter all den sündhaften Luftverpestern. Aber auch dich, oh Porschefahrer aus dem reichen Schwabenland, und dich, oh stolzer Ingolstädter am Steuer eines Audi Q7, wird dereinst das Schicksal ereilen, wenn der Österreicher alle feindseligen PS-Eindringlinge gleich Frevlern züchtigt und an seiner Grenze abweist.

Drum haltet ein, ihr Urlaubsvölker, die ihr euch Jahr für Jahr auf motorisierte Wanderschaft zu begeben trachtet. So wird euer Lohn groß sein im Himmel.

P. S. : Die ADAC-Stauprognose für 19. und 20. Juli lautet: "Am kommenden Wochenende stehen die Kolonnen auf den Autobahnen noch häufiger still als an den Vorwochenenden. In der Mitte der Niederlande beginnen die Ferien, aus Nordrhein-Westfalen und dem Norden der Niederlande rollt die zweite Reisewelle. "