Eichstätt
Hörfunk der Diözese berichtet über Abschiebehaft

07.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr

Eichstätt (pde) "All to Jesus I surrender - Alles übergebe ich Jesus": So erklingt es beim Gottesdienst in der Kapelle der Abschiebehaftanstalt Eichstätt.

Alle zwei Wochen feiert Kaplan Johannes Arweck von der Dompfarrei eine Messe in der Einrichtung für Abschiebungshaft.

Neun Insassen sind an diesem Freitag gekommen. Sie stammen aus Nigeria, der Elfenbeinküste, Eritrea und Togo. Für sie alle ist Jesus die letzte Hoffnung, denn ihnen droht die Abschiebung. "Ich erlebe hier Menschen, die hungrig sind nach Gottes Wort", sagt Arweck. "Sie hoffen, dass Gott ihnen eine bessere Zukunft schenken wird. " Zusammen mit Schwester Claudia von den Maria-Ward-Schwestern besucht er regelmäßig die Flüchtlinge.

Wie sie den Insassen nahe sein können, darüber berichtet Radio K1, der Hörfunk für die Diözese Eichstätt, am kommenden Sonntag ab 12 Uhr über den Regionalsender Radio IN. Die Sendung kann außerdem über www. radiok1.de im Internet nachgehört werden.

"Ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht. " Dieser biblische Auftrag bildet die Grundlage für die Seelsorge in der Abschiebehaft. In der Reportage kommt auch Dieter Müller vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst aus München zu Wort. Jeden Mittwoch besucht er die insgesamt rund 70 Insassen. Er schaut sich jeden Fall an und gibt Rechtsberatung.