Kinding
Höhere Wassergebühren?

Kindinger Gemeinderäte tagten letztmals im Pfarrhof

11.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Von der Ortsbesichtigung über die Diskussion der Baupläne zur Entscheidung: Der Kindinger Gemeinderat stimmte dem Bauvorhaben der Firma Hafner mit leichten Einschränkungen zu. - Foto: Adam

Kinding (arg) Es war die letzte Gemeinderatssitzung im Kindinger Pfarrhof. Zur nächsten Versammlung am Montag, 28. April, soll schon der neue Sitzungssaal in der Grundschule fertig sein: Das kündigte Bürgermeisterin Rita Böhm an, ehe sie zur Tagesordnung überging.

Und da standen Informationen über die Kindinger Abwassergebühren an. Die beauftragte Firma Röder, Kommunalberatung GmbH, errechnete einen Benutzungsgebührensatz von 2,21 Euro (bisher 1,50 Euro) je Kubikmeter Frischwasserverbrauch. „Die endgültige Entscheidung über die festzulegende Höhe wird der neue Gemeinderat fällen müssen“, meinte Böhm, nachdem sie die Zahlen und Berechnungen vorgestellt hatte. Auch eine Reihe von Bauanträgen war zu behandeln: so der Antrag der Firma Hafner Bau GmbH auf Neubau einer Schlosserhalle, Erweiterung des Lagerplatzes und der Einfriedung des Betriebsgeländes. Alle drei Anträge erhielten nach kurzer Diskussion die grundsätzliche Zustimmung der Gemeinderäte, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Einfriedung nicht direkt an die Grundstücksgrenze gelegt wird. „Dort fließt die Schwarzach, und wir als Gemeinde müssen Zugang haben, damit die Bewirtschaftung und Pflege gewährleistet ist“, erklärte Böhm. Der genaue Abstand des Zauns soll nun noch zwischen Bauherr und Gemeinde geklärt werden. Zudem muss gesichert sein, dass durch den Bau kein Wasserrückstau bei Hochwasser entstehen kann.

Dem Antrag von Johann Lindner für den Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinen- und Gerätehalle und Feldscheune im Außenbereich von Haunstetten stimmten die Gemeindeverantwortlichen einhellig zu, ebenso dem Bauantrag von Josef und Sieglinde Schefbauer auf Errichtung eines Wohnhauses mit landwirtschaftlichem Lager in Haunstetten.

Bürgermeisterin Böhm stellte den Flächennutzungsplan für das geplante Baugebiet Gewerbegebiet West in Haunstetten vor und besprach den Fortschritt der Planungen.

Einstimmig votierten die Gemeinderäte für die Anschaffung von Spielplatzgeräten für Kirchanhausen in Höhe von 4046 Euro sowie für Ilbling in Höhe von 1850 Euro. „Das Aufstellen wird unter fachkundiger Anleitung von Ortsbewohnern erledigt“, kündigte Böhm an.

Kurz besprachen die Gemeindeverantwortlichen den Fortschritt der Bauplanungen für das künftige Feuerwehrhaus. Dazu trifft sich die entsprechende Arbeitsgruppe kommenden Sonntag, 13. April, nach dem Gottesdienst gegen 11.15 Uhr zu weiteren Besprechungen.

Beschlossen wurde ebenfalls einstimmig, die Plakatierung für die bevorstehende Europawahl einzuschränken. „Die Verwaltung wird dazu eine Richtlinie festlegen, die die Größe des jeweiligen Ortsteils berücksichtigt“, schlug Böhm vor.