Pfaffenhofen
Höher, schneller und trickreicher

Daniel Ledermann skatet beim Beatboard zum Sieg in der Kategorie A

14.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:57 Uhr

Mit einem Hardflip zum Titel ist Daniel Ledermann in der Kategorie der gesponserten Fahrer beim Skateboardwettbewerb Beatbord gesprungen. Sogar aus Österreich waren Teilnehmer angereist - Foto: Preisinger

Pfaffenhofen (PK) Nach einigen Jahren Pause hat der Skateboardwettbewerb Beatboard bei seiner sechsten Auflage am Samstag wieder viele Skater begeistert. Sogar aus Österreich waren Teilnehmer angereist.

Seit 2001 erobern Fahrer jeden Alters in Pfaffenhofen die Halfpipes. Nach einer Unterbrechung, unter anderem durch das Fehlen einer geeigneten Halle, ging Beatboard jetzt in die sechste Runde. Seit 2010 gibt es die Skatehalle Pfaffenhofen, in der die Sportler in drei Kategorien konkurrierten.

Den Sieg in der Kategorie A, in der die gesponserten Fahrer antraten, holte sich Daniel Ledermann. In der Kategorie B, die die Altersklasse ab 17 Jahren umfasst, siegte Michael Clausnitzer. Auf den ersten Platz bei den Unter-16-Jährigen kam Marcel Pery San Blas.

Jeder, der die Startgebühr von 10 Euro bezahlt hatte, konnte teilnehmen. Wer mit seinen Tricks überzeugen konnte, auf den warteten diverse Preisgelder und Sachpreise. Während bei den Übungen vor den jeweiligen Wettkämpfen quer durch die Halle geskatet wurde, hatte jeder, der mitmachen wollte, seine Chance in den verschiedenen Kategorien alleine zu beeindrucken. Bei den Wettbewerben „Best Trick Double Set“ und „Best Trick Roof Top“, mussten sich die Skater an verschiedenen Hindernissen beweisen. Hier kam es der Jury auf den auf den Ramps am besten ausgeführten Trick an. Den Sieg beim Double Set holte Max Faltermeier, während der sogar aus Österreich angereiste Alex Höchtl beim Roof Top überzeugte.

Bei den Tricks gehört der Ollie zu den einfacheren Sprüngen (das Skateboard bleibt während des Sprungs in Fahrtrichtung) und dem Standardprogramm eines Skaters, bei schwierigeren Tricks wie dem so genannten 360 Flip zum Beispiel (der Skater dreht das Board während des Sprungs) kommt es auf starke Körperspannung und die Kontrolle über das Skateboard an. „Bei diesen Tricks trennt sich die Spreu vom Weizen“, erklärte Jurymitglied Christoph Lieger.

Für die musikalische Untermalung mit kräftigen Beats sorgten DJ Ziller und das Soundsystem Schnitzelwiese. Den Ausklang des Abends begleitete Ridersound. Jeder Fahrer wurde während des Contests mit den Worten „3,2,1 – viel Spaß“ die Ramps hinunter geschickt. Trotzdem sind Verletzungen und Schrammen bei diesem Sport keine Seltenheit. Diesmal liefen aber alle Stürze glimpflich ab und die Fahrer blieben bis auf kleinere Blessuren von Verletzungen verschont.

Matthias Stadler und Tatjana Bruzinski von der Stadtjugendpflege Pfaffenhofen, die in Zusammenarbeit mit der Skateinitiative Alien Association die Veranstaltung organisiert hatten, freuten sich ebenfalls über einen reibungslosen Ablauf.