Jetzendorf
Höchste Zeit für die Trendwende

Landesliga: Nach zuletzt drei Niederlagen steht der TSV Jetzendorf gegen den SV Mering unter Zugzwang

15.10.2020 | Stand 23.09.2023, 14:48 Uhr
Luis Wirz
Gelingt das erste Erfolgserlebnis nach dem Wiederbeginn? Soll der Klassenerhalt in der Landesliga gelingen, müssen Simon Oberhauser und seine Teamkollegen vom TSV Jetzendorf am Sonntag unbedingt punkten. −Foto: Stolle

Jetzendorf - Für den TSV Jetzendorf geht es am Sonntag Nachmittag (15 Uhr) zuhause gegen den SV Mering.

 

Im Lorenz-Wagner-Stadion steht für die Schäffler-Elf in der Fußball-Landesliga dabei einmal mehr der Kampf um die drei Punkte im Vordergrund. Nach der Niederlage gegen direkten Konkurrenten Olching (0:1) in der vergangenen Woche benötigt der Tabellen-17. dringend ein Erfolgserlebnis, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu wahren.

Denkbar knapp hatten die Jetzendorfer das Spiel in Olching mit 0:1 verloren. Dabei präsentierte sich die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Schäffler besonders in Durchgang eins stark, verpasste es allerdings erneut, eine ihrer zahlreichen Tormöglichkeiten für einem eigenen Treffer zu nutzen. Kurz vor der Pause fingen sich die Gäste dann per Freistoß den Treffer des Tages ein, durch den sie einmal mehr mit leeren Händen nach Hause fahren mussten. "Wenn du vorne keine Tore machst, kannst du höchstens Unentschieden spielen. Wenn du dir dann hinten noch einen fängst, wird es natürlich extrem schwer etwas Zählbares mitzunehmen", bemühte Schäffler eine ebenso einfache wie logische Fußball-Weisheit.

Nach der Partie hingen bei vielen Spieler die Köpfe nach unten, berichtet der Übungsleiter. Doch bereits im ersten Training danach schien sich die Mannschaft von der Pleite erholt zu haben - und inzwischen auch motiviert genug, um gegen Mering den Sieg zu erkämpfen. "Die Stimmung im Training war gut, obwohl wir verloren haben. Das ist auch gut so. Die Jungs dürfen nicht zu hart mit sich ins Gericht gehen. Es ist wichtig, dass wir den Glauben an den Klassenerhalt nicht verlieren. Und ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft definitiv noch daran glaubt und auch in den nächsten Wochen erneut alles reinwerfen wird, damit wir am Ende der Saison unser Ziel erreichen", sagt Schäffler.

Fabian Busl konnte bei den Übungseinheiten noch nicht dabei sein. Der 20-Jährige zog sich in der Partie vergangenes Wochenende eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zu und wird gegen Mering nicht im Kader stehen können. Auch hinter dem Einsatz von Martin Öttl ist aufgrund von Rückenbeschwerden ein großes Fragezeichen.

An das Hinspiel gegen Mering erinnert sich Spielertrainer Schäffler indes gern zurück. Am 8. September 2019 gewann seine Mannschaft nach einem 0:1-Rückstand durch die Tore von Benedict Geuenich und René Hamann mit 2:1. "Das war ein sehr umkämpftes Match. Wir haben damals gute Moral bewiesen und nicht unverdient die drei Punkte mit heimgenommen", blickt der Übungsleiter zurück.

Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams hat auch diesmal wieder der TSV die Außenseiterrolle inne. Die Vertreter aus dem Landkreis Pfaffenhofen stehen mittlerweile auf einem direkten Abstiegsrang. Mit 23 gesammelten Punkten aus 26 Spielen hat die Schäffler-Elf bisher weniger als einen Zähler pro Spieltag sammeln können. Die Meringer dagegen stehen im gesicherten Mittelfeld des Tableaus. 38 Zähler aus 25 absolvierten Begegnungen führen zu einem soliden siebten Tabellenplatz.

Doch das sind die Zahlen. Denn letztendlich dürfte es den Jetzendorfern mittlerweile egal sein, wo ihre Kontrahenten in der Tabelle stehen. Der Elf von Alexander Schäffler helfen jetzt nur noch Erfolgserlebnisse, um die Klasse am Ende der Spielzeit halten zu können. Das weiß auch der Spielertrainer des TSV. "Die Chancen, das Ding noch zu unseren Gunsten zu drehen werden immer weniger. Auch wenn uns so manch einer schon abgeschrieben hat, wir glauben noch fest daran es schaffen zu können. Wenn wir mit der gleichen Mentalität wie gegen Olching auftreten und es dann auch noch schaffen unsere Chancen in etwas Zählbares umzumünzen, dann bin ich überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen können", so Schäffler.

Mit dem Wissen über die kritische Lage seiner Mannschaft lässt der Übungsleiter darum auch keinerlei Zweifel an der Zielsetzung für die Begegnung am Sonntag. "Wir sind an einem Punkt angelangt, wo Unentschieden nicht mehr helfen. Wir brauchen - egal wie - diese drei Punkte", machte der Spielertrainer zum Abschluss deutlich.

PK

Luis Wirz