Neuburg (r) Das staatliche Schlossmuseum Neuburg hat im Vorjahr mit 30 793 Besuchern eine respektable Bilanz erreicht. Mehr Gäste hatte es überhaupt nur 2016 (31 410) gegeben.
Und damit liegt die Erklärung schon auf der Hand: In beiden Jahren zogen Sonderausstellungen jeweils 20 000 Besucher ins Schloss.
2016 hatte die bayerische Schlösserverwaltung mit "Kunst und Glaube" eine spektakuläre Zusammenfassung aller Ottheinrich-Bibeln organisiert. 2017 folgte "Fürstenmacht und wahrer Glaube" zum Thema Reformation und Gegenreformation in Neuburg. Eine Resümee dazu zieht der Historische Verein kommende Woche im Kulturausschuss und danach im Stadtrat.
Das Schlossmuseum ist geöffnet, die Terrasse bleibt vorerst geschlossen. Auch die Stadt ist sehr an einer Steigerung der Besucherzahlen interessiert, sie übernimmt jährlich 200 000 Euro als Anteil an den Betriebskosten. Der Wunsch von OB Bernhard Gmehling auf Einrichtung einer Cafeteria oder Gastronomie wird auch 2018 wohl nicht zu erfüllen sein. Neue Ausstellungen oder Sonderaktionen sind heuer nicht geplant. Das Museum mit drei Etagen und den Meisterwerken flämischer Maler im Ottheinrichbau "ist auch ohne Extraausstellung sehr sehenswert", betont Verwaltungschefin Birgit Reitberger.
