Wolnzach (sdb) Über 40 Jahre lang hat Alois Siegmund als Vorsitzender den Kolpingbezirk Hallertau geführt. Nun hat er sein Amt abgeben – und wurde mit allen Kolpingsehren verabschiedet.
Domvikar Harald Scharf, Diözesanpräses des Kolpingwerkes Regensburg, kam persönlich, um die Messe für seinen Freund Alois Siegmund zu halten. Der Kolpingchor aus Geisenfeld umrahmte den Gottesdienst mit festlicher Musik, komponiert vom Dirigenten Jörg Duda selbst.
Während Scharf in der Predigt auf Adolf Kolping und den heiligen Aloisius, den Namenspatron Siegmunds einging, bedankte er sich später herzlich bei Alois Siegmund und überreichte ihm die Adolf-Kolping-Medaille in Gold, die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat. Neben vielen Lobesreden gab es für den Scheidenden dann nicht nur ein Geschenk der neuen Bezirksführung – es wurde auch seiner Ehefrau Renate gedankt. In seiner Rede beschrieb Siegmund danach seine Beweggründe, warum er sich so lange für die Kolpingfamilie eingesetzt hat. „1961 war ich in die Kolpingfamilie eingetreten, wurde drei Jahre später beruflich nach München versetzt und dort im Kolpinghaus aufgenommen wie in einer richtigen Familie.“ Gemeinsam sei vieles erreicht worden. Seinen Nachfolgern wünscht Alois Siegmund Glück und Erfolg, vor allem mit dem Berufsbildungswerk in Argentinien. Auch der Diözesanpräses ging am Ende nicht mit leeren Händen aus Wolnzach weg: Er bekam zwei Schecks über 2500 Euro als Spende für das Jugend- und Erwachsenenbildungswerk überreicht.