Abensberg
Hochklassige Wettbewerbe

Judoka des TSV Abensberg treten bei Turnieren in Zürich und Frankfurt an Gold für Manuel Scheibel

09.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:06 Uhr

Spannende Wettkämpfe haben sich die Nachwuchsathleten - hier Alexandra Gantner im weißen Anzug - bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften geliefert. - Foto: Reinhold Ennerst, TSV Abensberg

Abensberg (DK) Spannende Tage haben die Judoka des TSV Abensberg hinter sich. Manuel Scheibel gewann beim European Cup in Zürich eine Goldmedaille. Weniger Erfolg hatten die Abensberger Nachwuchsathleten bei den deutschen Einzelmeisterschaften in Frankfurt an der Oder.

Einen tadellosen Wettkampf legte Manuel Scheibel bei dem international hoch angesehenen Wettbewerb in der Schweiz hin. Seinen Erstrundenkampf konnte er vorzeitig gegen den Italiener Francesco Sugamele für sich entscheiden. Als nächster Gegner wartete der Holländer Jari Vorstenbosch auf den jungen Babonen. Letzterer siegte durch eine mittlere Wertung. Im Viertelfinale wurde es dann äußerst spannend. Im Duell mit dem Slowaken Matej Poliak gab am Ende die geringere Anzahl an Strafpunkten den Ausschlag für Scheibel.

Im Halbfinale bekam er es dann mit dem Holländer Wytze De Jong zu tun, der bereits durch zahlreiche gute Platzierungen bei diversen Turnieren auf sich aufmerksam gemacht hat. Eine kleine Wertung für einen Schulterwurf entschied das Duell zugunsten des deutschen Vizemeisters.

Im Finale stand Scheibel dann dem 27-jährigen Spanier Alvaro Rios Salam gegenüber. Zu Beginn des Kampfes kam der Abensberger überhaupt nicht zurecht. Er überwand diese Schwächeperiode aber noch rechtzeitig. Mit zwei Wertungen für einen Handwurf entschied der Bayer am Ende den Kampf für sich und krönte somit ein taktisch ganz stark bestrittenes Turnier mit einem wichtigen Sieg.

Sein Teamkamarade David Krämer hatte hingegen wenig Anlass zum Feiern. Schon der Auftaktkampf gegen den Russen Mikhail Nanii ging für ihn verloren.

Nicht in die Schweiz, sondern nach Frankfurt an der Oder zu den Deutschen Einzelmeisterschaften der Junioren ging es für vier Nachwuchsathleten des TSV. An den Start gingen Franziska Vogl, Michelle Popitschko, Alexandra Gantner sowie Dominik Ennerst. Für Franziska Vogl begann das Turnier mit einem Sieg gegen Nathalie Mahlke optimal, und auch gegen die Homburgerin Franziska Winzig konnte sich die Babonin in Runde zwei durchsetzen. Gegen Jennifer Vogel fand Vogl jedoch nicht in ihren Rhythmus, verlor das Duell und fand sich somit in der Trostrunde wieder. Hier unterlag die Abensbergerin Jaennina Heider.

In der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm waren gleich zwei Abensberger Starterinnen vertreten. Michelle Popitschko, die sich überraschend in das Feld der 26 besten Athletinnen auf nationaler Bühne gekämpft hatte, zeigte eine äußerst couragierte Leistung und konnte gegen Charlene Gasa einen Auftaktsieg feiern. Ein weiterer Erfolg sollte ihr im weiteren Turnierverlauf jedoch nicht mehr gelingen. Nach Niederlagen gegen Gina Alcamo und Julia Kramer schied sie aus dem Turnier aus.

Alexandra Gantner konnte zunächst ebenfalls positiv in den Wettbewerb starten. In einem äußerst ansehnlich geführten Kampf gegen Sabrina Fischer feierte sie einen ungefährdeten Sieg. Im darauf folgenden Duell traf das Abensberger Talent jedoch auf Giovanna Scoccimarro, Fünftplatzierte der Weltmeisterschaften im U18-Bereich aus dem Jahr 2015. Hier unterlag Gantner. In der Trostrunde gewann sie zuerst gegen Daena Knauf, ehe es gegen Marlene Galandi eine weitere Niederlage setzte. Damit war das Turnier-Aus besiegelt.

Als einziger männlicher Athlet aus der Garde des Abensberger Rekordmeisters hatte sich Dominik Ennerst für das nationale Kräftemessen qualifiziert. Doch schon nach dem Auftaktkampf gegen Thomas Gubert war die Meisterschaft für ihn zu Ende.

Cheftrainer Jürgen Öchsner, der an diesem Wochenende von Torsten Guttzeit unterstützt wurde, zeigte sich nach den Kämpfen seiner Athleten dennoch positiv gestimmt. Die eine oder andere Niederlage bezeichnete er als "unnötig".