Hochkarätiges Kulturgut beim Dollnsteiner Festakt

13.04.2007 | Stand 03.12.2020, 6:51 Uhr

Dollnstein (baj) Ein Höhepunkt im Rahmen der 1000-Jahr-Feier der Marktgemeinde Dollnstein steht unmittelbar bevor. Am Sonntag findet der Festakt zum Jubiläum statt. Zahlreiche hochkarätige Programmpunkte warten auf die Festgäste.

Die Urkunde, mit der Kaiser Heinrich II. den Ort dem Benediktinerinnenkloster in Bergen schenkte und von der sich das Jubiläum herleitet, ist exakt auf den 15. April 1007 datiert.

Die Feierlichkeiten beginnen um 16 Uhr mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Hauptzelebrant ist Bischof Gregor Maria Hanke. Zusammen mit dem Kirchenchor Obereichstätt und einem Orchester wird der Liederkranz / Kirchenchor Dollnstein die St.-Benno-Messe des Dollnsteiner Lehrers und Komponisten Carl August Leitner (1837 – 1904) aufführen (siehe eigenen Bericht).

Nach de r Messe tragen sich Bundesminister Horst Seehofer und der bayerische Staatsminister Siegfried Schneider ins Goldene Buch der Gemeinde ein. Ministerpräsident Edmund Stoiber kann beim Festakt nicht anwesend sein; er ist zur Geburtstagsfeier Papst Benedikts XVI. nach Rom gefahren. Währenddessen sind die Festgäste eingeladen, die Ausstellung "Künstler sehen Dollnstein" und "Kinder sehen Dollnstein" in der Schule zu besuchen.

Der eigentliche Festakt nimmt um 19 Uhr in der Schulturnhalle seinen Anfang. Volkslieder werden die Gäste einstimmen, die anschließend von Bürgermeister Hans Harrer begrüßt werden.

Die Schulspielgruppe der Volksschule hat die Dollnsteiner Sage "Die Bäuerin und der Teufel" liebevoll ins Szene gesetzt. Danach ist das Grußwort von Kultusminister Schneider vorgesehen. Den Festvortrag hält Oberstudiendirektor Andreas Margraf, der Leiter des Gabrieli-Gymnasiums in Eichstätt. Er beschäftigt sich mit der "Schenkungsurkunde Heinrichs II".

Hermann Redl, Redaktionsleiter des EICHSTÄTTER KURIER, stellt das brandneue Jurahaus-Jahresheft vor, das sich in weiten Teilen mit Dollnstein, seiner Geschichte und Hauslandschaft beschäftigt.

Mit Spannung dürften die Festgäste schließlich die Uraufführung der künstlerisch außerordentlich hoch einzuordnenden Dollnstein-Kantate erwarten. Komponist ist der bekannte Musiker Johannes Peter Gampl, ein gebürtiger Dollnsteiner. Der Text stammt von dem Dollnsteiner Helmut Posner. Mitwirkende sind der Liederkranz / Kirchenchor, verstärkt durch die Sopranistin Luise Kimm und den Bass-Bariton Joachim Gebhardt sowie durch ein hochkarätig besetztes Orchester. Der Komponist selbst ist am Bösendorfer-Flügel zu hören. Die Leitung hat Edgar Mayer.

Für den Festakt in der Turnhalle stehen 400 Sitzplätze zur Verfügung. Etwa 100 sind für Ehrengäste reserviert, weitere 200 für Mitglieder der örtlichen Vereine. 100 Plätze sind damit zur freien Verfügung. Weil die nicht ausreichen dürften, wird der Festakt auf Großleinwand ins Schulhaus übertragen. Außerdem ist die Generalprobe der Dollnstein-Kantate am Samstag öffentlich. Sie beginnt um 18 Uhr und jedermann ist ausdrücklich eingeladen, ihr beizuwohnen.