Neuburg (rhp) Seit Dienstag ist in der Neuburger Geriatrie eine weitere Ausstellung von Bildern heimischer Maler zu sehen. Etwa 80 Bilder der Hobbykünstlerin Hermine Rechner aus Straß hängen in den Gängen des Hauses. Angefangen habe sie mit dem Malen, als sie vor rund 30 Jahren einen VHS-Kurs für Bauernmalerei geschenkt bekam, so Rechner – und davon nicht mehr los kam.
Es folgten Kurse für Aquarell- und Seidenmalerei bei Ute Patel-Mißfeldt. Seit kurzem befasst sich die vielseitige Hobbykünstlerin auch mit der Porträtmalerei.
Hermine Rechner arbeitete 14 Jahre lang als Beschäftigungstherapeutin im Seniorenheim Straß. Ihr Steckenpferd, das Malen, kam ihr dabei sehr zugute. Mit den Bewohnern wurde oft und gerne gemalt, erzählt sie. Doch 1998 wurde ihre berufliche Tätigkeit durch eine Herzerkrankung jäh gestoppt. Nachdem die Krankheit überwunden war, begann sie aber wieder mit dem Malen – auch als Eigentherapie. „Bevorzugte Motive habe ich nicht“, so Hermine Rechner. „Ich male, was mir in den Sinn kommt.“ Mal gegenständlich, mal abstrakt, aber ausdrucksstark und fast immer in kräftigen Farben – so sind ihre etwa 80 Bilder, die nun in der Geriatrie zu sehen sind. „Ich mag die Powerfarben“, erläutert sie. Ob mit Öl- oder Acrylfarbe oder mit Tusche, es muss immer leuchten.
Der neue Geschäftsführer der Geriatrie Dietmar Eine eröffnete die Vernissage und begrüßte zahlreiche Besucher. Für ihn sei es die erste Ausstellung in diesen Räumen. Allerdings bestehe die Tradition, Bilder in der Geriatrie zu zeigen, schon seit 2008, wie Chefarzt Not-Rupprecht Siegel in seiner Laudatio bemerkte. In den nun schon 14 Ausstellungen habe man immer versucht, Künstler aus der Region zu bekommen. Und er freue sich, mit Hermine Rechner aus Straß ein ganz „hiesiges G’wachs“ gewonnen zu haben.
Bis zum 26. März hängen nun die Bilder im Geriatriezentrum in der Bahnhofstraße B 107. Geöffnet ist das Haus von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr; am Samstag sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
