Pfaffenhofen
"Historischer Tag"

19.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:28 Uhr

Pfaffenhofen (PK) 15,3 Prozent hatten sich im Februar im Landkreis Pfaffenhofen für das Artenvielfalt-Volksbegehren eingetragen.

Am Mittwoch setzten sich die Befürworter eines besseren Artenschutzes auch im Landtag durch, der in abschließender Lesung das Volksbegehren annahm. . Die von der ÖDP gestartete Initiative hat nun ohne Abstriche Gesetzeskraft. "Es ist wirklich ein historischer Tag für den Arten- und Naturschutz in Bayern. Wir haben einen fachlich höchst wirksamen und juristisch unangreifbaren Gesetzentwurf vorgelegt, der sich nun endgültig voll und ganz durchgesetzt hat", erklärte der Pfaffenhofener ÖDP-Kreisvorsitzende Richard Fischer. "Es wird eine Biotop-Vernetzung geben. Geschützte Uferrandstreifen werden Pflicht, auf einem Teil der Grünlandfläche wird später gemäht, damit Insekten Nahrung finden. Wir können rundum zufrieden sein und werden jetzt natürlich darüber wachen, dass keine Hintertürchen aufgemacht werden", freut sich auch der ÖDP-Kreisrat Siegfried Ebner.
"Ohne das von der ÖDP gestartete Volksbegehren stünde der Artenschutz nicht so zentral in der politischen Debatte", meint auch ÖDP-Stadtrat Reinhard Haiplik: "Wieder einmal hat sich gezeigt, was direkte Demokratie zu leisten vermag. Vor der von uns gestarteten Initiative lagen die Wünsche der Mehrheit der bayerischen Bevölkerung und das Handeln der Regierung weit auseinander. Nun wird Gesetz, was wir immer schon wollten. " Die ÖDP habe ihren außerparlamentarischen Oppositionsauftrag mustergültig erfüllt, so Haiplik.
Fischer dankte den Bündnispartnern, allen voran den Grünen, dem Landesbund für Vogelschutz, dem Bund Naturschutz, dem Imker-Kreisverband, dem "Aktionsbündnis Pfaffenhofen summt", der SPD, der Bayernpartei, der Wählergruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl", dem Gewerkschaftsbund und allen weiteren unterstützenden Organisationen und Privatleuten und den Unterzeichnern des Volksbegehrens für ihren Einsatz.