Ingolstadt
Historischer Bim-Bam

Matthias Schickel wirbt für ein Glockenspiel auf dem Gießereigelände

27.04.2018 | Stand 23.09.2023, 3:03 Uhr
Volltönender Vorschlag: Matthias Schickel, Vorsitzender der Historischen Vereins, will den Platz vor dem Kavalier Dalwigk im doppelten Wortsinn mit Glockenklängen "bespielen". −Foto: Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Der Historische Verein möchte sich "aktiv an der Gestaltung des Platzes vor dem Kavalier Dalwigk beteiligen".

Das hat Vorsitzender Matthias Schickel jetzt noch einmal betont, nachdem die kurzfristig vorgebrachten Namensvorschläge für das Areal wie berichtet keine Beachtung gefunden haben. Schickel hat am Freitag auch gleich einen konkreten Gestaltungsvorschlag für den Platz zwischen THI, Audi Akademie und dem künftigen digitalen Gründerzentrum im Kavalier gemacht: Er spricht sich für ein freistehendes Glockenspiel aus. So könne in dem modern gestalteten Umfeld auch Ingolstädter Geschichte und Tradition ihren Niederschlag finden. "Es gibt in Ingolstadt eine lange Glockengießergeschichte", erklärt Schickel. "Vom 16. Jahrhundert bis in die 1960er-Jahre hinein. "

Das Glockenspiel könnte nach diesem Vorschlag "Ingolstädter Melodien" spielen. Schickel erinnert in diesem Zusammenhang an den Komponisten Adolf Scherzer, der vor allem wegen seines "Defiliermarschs" bekannt ist. Denkbar seien freilich auch andere Stücke bis hin zu modernen Kompositionen. Schickel hofft, viele Unterstützer für den Vorschlag zu finden, die sich eventuelle auch dazu bereit erklären, sich als "Glockenpaten" an den Kosten für das Instrument zu beteiligen. Grundsätzlich solle über die Gestaltung des Platzes auf möglichst breiter Basis diskutiert werden. Der Platz könne ein "Ingolstädter Gemeinschaftsprojekt" werden. Ziel müsse sein, den Platz "positiv zu besetzen", erklärt Schickel. "Wir haben hier die Chance, etwas Besonderes zu schaffen. " .

Johannes Hauser