Schrobenhausen
Hintergrundinformationen für Ehemalige

30.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:24 Uhr

Im Konferenzgebäude trafen sich die Rentner der Firma Bauer zu einem unterhaltsamen Nachmittag und hörten dabei mehrere interessante Vorträge zur Lage des Unternehmens. - Foto: mbs

Schrobenhausen (mbs) Die Beziehung zur Firma bleibt auch über das Arbeitsleben hinaus bestehen. Bauer lädt alle Jahre die ehemaligen Mitarbeiter zum Jahresabschluss. Die einstigen Kollegen treffen sich zu einem unterhaltsamen Nachmittag.

Den derzeitigen Stand des Gesamtunternehmens erläuterte Hartmut Beutler, Finanzvorstand der Bauer AG. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2010 ist ungefähr auf dem Niveau des härtesten Krisenjahres 2009 zu sehen. Seine langfristige Strategie wird das Unternehmen beibehalten, das heißt zum einen, dass die Eigenkapitaldecke weiter gestärkt werden soll. Zum anderen sieht man in der Aufteilung der drei Geschäftssegmente vor allem bei den Resources große Wachstumschancen.

Bauer besitzt rund um die Welt, so Beutler, betriebsnotwendige Grundstücke von 2,3 Millionen Quadratmeter. Auf diesen Flächen wurde in den letzten Jahren viel gebaut, um den einzelnen Bereichen eine solide Basis zu geben; die nächsten Baumaßnahmen sind in Kuala Lumpur und in der Nähe von Moskau geplant. Zuletzt ging Beutler auf das Thema Nachhaltigkeit ein, auf die Haltung, wie sich ein Unternehmen in seinem gesellschaftlichen Umfeld sieht und auch für öffentliche Ziele engagiert.

Für die Bauer Maschinen GmbH stellte Gordian Ullrich die technischen Entwicklungen vor und betonte den jüngsten Erfolg mit dem weltgrößten Pfahlbohrgerät, der BG 50, die im Frühjahr bei der Bauma gezeigt wurde und mittlerweile in Florida arbeitet. Darüber hinaus zeigte Ullrich, wie sich der Fortschritt im Maschinenbau auf viele Details bezieht, auf neues Bohrwerkzeug und einen Ausbau der Elektronik und des Bedienkomforts der Geräte. Walter Haus schilderte die Situation im Baubereich, der sich nach der Finanzkrise nur sehr langsam erholt. Er stellte in Bildern eine Reihe großer Projekte vor, vom Landesarchiv in Duisburg bis zu den Frankfurter Baustellen Airport und Städel-Museum, außerdem gibt es draußen in der Welt große Baustellen im Nahen und Fernen Osten, in den USA, in Panama und vereinzelt auch wieder in den Ländern Osteuropas.

Hans Mesch, seit kurzem Geschäftsführer der Bauer Resources GmbH, berichtete über das jüngste Segment im Konzern, das sich mit Wasser, Umwelt, Energie und Bodenschätzen befasst. In 34 Einzelfirmen sind die Resources in vielen Ländern der Welt tätig, von Polen bis Südafrika, von Jordanien bis Kanada. Mesch zeigte Bilder von den Produktionsstätten in Deutschland, Polen, Ungarn und Togo.

Zur Tradition gehört im Jahresabschlussprogramm, das von der Personalabteilung unter Leitung von Stefan Reindl organisiert wird, die Besichtigung eines Werksbereiches. Diesmal ging es ins Werk Schrobenhausen, wo nach den letzten Großinvestitionen in Edelshausen, Aresing und Nordhausen ebenfalls mehrere Baumaßnahmen umgesetzt wurden.