HINTERGRUND

21.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr
  −Foto: Lund, Sabine, Kinding-Haunstetten, Betz, Walburga, Haunstetten

Die Begeisterung für den Erhalt der Faschingstradition wurde vor einigen Jahren in Haunstetten wiederbelebt.

Inzwischen seien es 56 Personen in Haunstetten, die nicht nur eine eigene Maske, sondern auch ein komplettes, personalisiertes Gewand besitzen, berichtet Robert Haas. Beim Haunstetter Schewerer werden zwei verschiedene Typen unterschieden: Es gibt eine dunkle, fast schwarze Larve (Maske) und eine helle. Beide sind aus Lindenholz geschnitzt und kosten in der Anschaffung circa 150 Euro. Im Frühjahr hätten etwa 50 weitere Interessenten über Walli Betz eine der beiden schweren Masken bestellt. Betz wird sich auch weiterhin um die Bestellung der Masken kümmern, bestätigt der Vereinsvorsitzende.

Zum Gewand des Schewerers, das in jeder Familie noch selbst genäht wird, gehört eine Jacke, eine Hose sowie eine Kopfbedeckung, die an der Maske befestigt wird. Die Materialkosten dafür betragen etwa 250 Euro, erklärt Petra Haas, die in diesem Sommer ein Gewand für sich selber näht. Doch damit ist sie nicht allein. Etwa 20 Näherinnen erstellen derzeit unter der Anleitung von Maria Kreipp in unzähligen Handarbeitsstunden im Haunstetter Schulhaus und daheim neue Gewänder. So wird der Haunstetter Faschingsbrauch sicher weiterleben.