Hinterbliebenenschutz - Risikolebensversicherung im Test

21.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Um die eigene Familie für den Fall eines plötzlichen Todes finanziell abzusichern, lohnt sich eine Risikolebensversicherung. Gerade für Bauherren ein Muss.

Eine junge Familie baut gerade ein Haus und ganz unerwartet stirbt der Hauptverdiener. Zum Entsetzten und dem Schmerz können sich schnell auch finanzielle Sorgen gesellen - gerade bei einer laufenden Baufinanzierung. Eine private Risikolebensversicherung ist genauso unverzichtbar wie günstig und hilft zumindest den finanziellen Aspekt wieder in den Griff zu bekommen.

Tipp für Häuslebauer
Sie können bei der Risikolebensversicherung Ihr Hauptaugenmerk auf die Baufinanzierung legen. Mit zunehmendem Tilgungsfortschritt gibt es Versicherungen, die die Versicherungssumme entsprechend senken. Das bedeutet, nicht nur Ihr Kredit für die Baufinanzierung wird geringer, sondern auch die Beiträge für die Risikolebensversicherung. Die Versicherung passt sich jährlich an ihre Restschuld der Baufinanzierung an. Eine solche Risikolebensversicherung mit eingebauter Tilgung bietet beispielsweise die Hannoversche an.

Enorme Preisunterschiede

Die sogenannte Risikolebensversicherung ist der günstigste Schutz, um die Familie im Todesfall abzusichern. Sie ist jedoch keine Kapitalanlage und leistet nur im Todesfall. Da es große Preisunterschiede am Markt gibt, sollten Sie stets die Angebote vergleichen. Außerdem sollten Familien einen Vertrag wählen, der genau zu Ihren Lebensverhältnissen passt.

Was ist die richtige Versicherungssumme?

Wer als Familie kleine Kinder im Haushalt hat, sollte in etwa das Fünffache seines Brutto-Jahreseinkommens als Versicherungssumme einsetzen; wer lediglich für den Partner vorsorgen möchte, kommt mit dem Dreifachen in der Regel aus.

Wie läuft die Absicherung?
Die Risikolebensversicherung ist keine Kapitalanlage, Sie bekommen am Ende der Laufzeit also kein Geld zurück. Die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme wird nur ausbezahlt, wenn die versicherte Person verstirbt.

Wovon hängt die Beitragshöhe der Risikolebensversicherung ab?
In erster Linie ist für den Beitrag die Versicherungssumme entscheidend. Weiteren Einfluss hat das Alter der versicherten Person, der Gesundheitszustand und die Vertragslaufzeit. Geprüft wird aber auch, ob der Versicherungsnehmer gefährliche Sportarten ausübt, ob er raucht, welchen Beruf er betreibt sowie die Provisionen- und Gebühren der Versicherungsgesellschaft.

Warum zahlen Männer weniger?
Seit dem 21. Dezember 2012 gelten sogenannte Unisex-Tarife für Versicherungsbeiträge. Gerade für die Risikolebensversicherung hat die Unisex-Regelung enorme Auswirkungen auf die Beitragshöhe des Mannes. Hauptgrund der relativ günstigen Beiträge für Frauen war, dass statistisch gesehen, die Lebenserwartung einer Frau höher ist als bei einem Mann. Das Sterberisiko ist geringer. Durch die Unisex-Tarife ist hingegen eine Mischrechnung fällig, nach der Männer weniger zahlen müssen.

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