München
Himmlische Sänger

Jonathan Schieren und Gabriel Thoma gehören zu Enrico de Parutas Chor "Engelsstimmen"

27.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:32 Uhr

Junge Talente: Die Schüler Jonathan Schieren (links) und Gabriel Thoma sind mit Musik und Gesang aufgewachsen. - Fotos: Kienle/oh

München/Eichstätt (DK) Der Schauspieler und Moderator Enrico de Paruta sucht über den Wettbewerb „Musica Bavariae“ heuer wieder junge Sänger mit schöner Stimme für den Chor „Engelsstimmen“. Zwei Schüler aus unserer Region schafften in den Vorjahren schon den Sprung in das Solistenensemble.

Gabriel Thoma aus Schernfeld und Jonathan Schieren aus Eichstätt haben ein großes Talent: Die beiden Schüler haben eine schöne Stimme. Die zwei jungen Sänger schafften deshalb den Sprung zu den „Engelsstimmen“ – einem kleinen Solistenchor mit Sopranstimmen, der 2004 von dem Münchner Schauspieler und Moderator Enrico de Paruta ins Leben gerufen wurde.

Die beiden Schüler haben sich schon früh für das Singen begeistert. „Ich habe schon früher immer gern mit meiner Mutter gesungen“, erzählt Gabriel. Er habe außerdem von klein auf gerne mitgesungen, wenn sein Vater Schallplatten aufgelegt habe. Hier zeigte sich dann auch sein Talent, die Töne richtig zu treffen: „Einmal drehte sich auf dem Plattenteller die Arie der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte. Ich sang gerade mit, als mein Papa aus der Küche kam und mich fragte, ob ich nun gesungen hätte oder ob der Gesang von der Schallplatte gekommen sei.“

Auf den Gesangswettbewerb von Enrico de Paruta wurde der heute 14-Jährige im Jahr 2011 über ein Poster in seiner Schule, dem Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt, aufmerksam. Obwohl er bis dahin keinen Gesangsunterricht hatte, wurde er zum Vorsingen eingeladen und von der Jury als Preisträger nominiert. „Seither gehöre ich zu den ,Engelsstimmen’, und die Proben und Auftritte machen mir riesigen Spaß.“ Besonders gut gefallen hat ihm ein Auftritt im Rahmen der Weihnachtstournee „Heilige Nacht“ in einer renovierten Kirche in Schwandorf. „Die Akustik war dort richtig gut“, schwärmt Gabriel. Als Engelsstimme stand er zudem bei der Sendung „Weihnachten mit Carolin Reiber“ auf der Bühne, die vom Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Bei den „Engelsstimmen“ möchte er mitwirken, solange es seine Stimme zulässt: „Ich finde es schön, weil ich etliche nette Leute kennenlerne und auf der Bühne viele Erfahrungen sammeln kann.“ Toll sei, dass er seit seiner ersten Weihnachtstournee immer wieder einmal als Solist bei großen Schulkonzerten singen dürfe. Neben dem Singen spielt der Gymnasiast noch Geige: „Bei uns zu Hause ist jeder musikalisch, und meine Geschwister spielen alle ein Instrument.“

Der Musik hat sich auch die ganze Familie von Jonathan Schieren verschrieben. „Wir singen und musizieren ganz oft zusammen“, berichtet der 13-Jährige. Bis auf seinen zweijährigen Bruder würden alle seine Geschwister ein Instrument lernen. Er selbst sei mit dem Singen groß geworden, und habe einige Zeit beim Windsbacher Knabenchor als Sänger mitgewirkt.

Vergangenes Jahr schaffte der begabte 13-Jährige nun als Preisträger den Sprung zu den „Engelsstimmen“. „Es haben sich ganz viele Teilnehmer für den Wettbewerb beworben“, erzählt Jonathan. Er selbst habe einfach aus Spaß am Singen mitgemacht. „Mir ging es nicht in erster Linie darum, einer der Preisträger zu werden.“ Dass es geklappt hat, sei aber super gewesen, betont der junge Sänger.

Er ist nach seiner ersten Weihnachtstournee von Enrico de Parutas „Heiliger Nacht“ hellauf von den „Engelsstimmen“ begeistert: „Die Proben und Auftritte machen großen Spaß und man lernt dabei etliche neue Freunde kennen. Außerdem kann man viele Fähigkeiten für das spätere Leben mitnehmen wie beispielsweise Teamarbeit.“ Jonathan hofft, dass sich sein Stimmbruch noch etwas Zeit lässt.