Langenthonhausen
Hilfe für Menschen am Lebensende

Obst- und Gartenbauverein unterstützt Palliativstation mit 600 Euro

03.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:54 Uhr

600 Euro aus Langenthonhausen gab es für die Palliativstation am Klinikum Neumarkt. Rosi Federhofer (von links), Werner Eibner, Chefärztin Susanne Vogel, Anita Glöckl und Hermann Münch - Foto: Sturm

Langenthonhausen (swp) Die Palliativstation am Klinikum Neumarkt hat sich dieser Tage über eine Spende aus Langenthonhausen gefreut. Rosi Feserhofer, Anita Glöckl und Hermann Münch überreichten Chefärztin Susanne Vogel einen Scheck über 600 Euro.

„So wie ein Baum nur als Ganzes existieren kann, begreift die Palliativmedizin den Menschen als eine Einheit aus körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen“, erläuterte Vogel. Unter diesem ganzheitlichen Aspekt würden Patienten, die an einer fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden, in der Palliativstation Neumarkt Betreuung und Begleitung finden.

Die Abteilung befindet sich im zweiten Stock eines Stiftungsgebäudes, das direkt an das Klinikum angeschlossen ist, und das die Eheleute Leokadia und Johann Donauer aus Pilsach gestiftet haben.

Leider würden die Leistungen für diese anspruchsvolle Arbeit immer noch völlig unzureichend vergütet. So übernehmen zum Beispiel die Krankenkassen derzeit die Behandlungskosten nicht in vollem Umfang. Um die hohe Qualität der palliativmedizinischen Versorgung garantieren zu können, sei die Einrichtung auf Spenden angewiesen. Deswegen machte sich die dreiköpfige Delegation aus Langenthonhausen auf den Weg nach Neumarkt. 271 Euro hatte Hermann Münch als Bettelmönch beim Tillyfest gesammelt. Mit dem Erlös aus dem Tillyfest und aus dem vom Café beim Erntedankfest hat der Verein die Spende auf insgesamt 600 Euro aufgerundet.

Das Geld wird unter anderem für die Anschaffung von medizinischen Hilfsmitteln und für die Ausstattung der Palliativstation verwendet. Weiterhin dienen die Spenden der Fortbildung der Mitarbeiter. Werner Eibner führte die Besucher durch das Haus. Er erzählte ihnen unter anderem, dass den Patienten hier ein würdevolles Leben bis zuletzt ermöglicht werden soll.