Eichstätt
Hilfe für Kinder aus Kriegsgebieten

Shalompreisträger Massimo Del Bene bittet um Spenden für das Projekt "War Children Hospital"

14.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:33 Uhr
Shalompreisträger 2020: Massimo Del Bene bittet um Spenden für das Projekt "War Children Hospital". −Foto: Privat

Eichstätt - Der Arbeitskreis Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hatte am 12. März in Absprache mit dem Shalompreisträger, Massimo Del Bene, entschieden, die Shalompreisverleihung, die für den 25. April geplant war, wegen der Corona-Pandemie zu verschieben.

Wegen der unklaren Entwicklung gibt es derzeit noch keinen Ersatztermin. Sobald die Bedingungen es zulassen, wird eine Verleihung stattfinden. Das hat der Arbeitskreis Shalom mitgeteilt. Er bittet darüber hinaus im Namen des Preisträgers um Spenden für das Projekt "War Children Hospital". Der renommierte Handchirurg Del Bene, der viele Flüchtlinge, die in Lagern in Libyen gefoltert wurden, operierte, hat in Legnano in der Lombardei ein Krankenhaus geplant. Hier sollen Kinder, die durch Kriegshandlungen verletzt wurden, von Fachleuten operiert werden. Vielfach können Kinder und Jugendliche in Kriegsgebieten allenfalls notdürftig versorgt werden. Kriegshandlungen haben auch in Zeiten der Pandemie nicht aufgehört, heißt es in der Mitteilung weiter. In Syrien etwa lassen Assads Armee und die mit ihm verbündeten russischen Truppen demnach bewusst Krankenhäuser, Schulen und Marktplätze bombardieren. Massimo Del Bene schreibt in einer E-Mail vom 12. April an den AK Shalom: "Dieses Virus verändert die Welt. Es führt uns vor Augen, dass wir nicht allmächtig sind und wie wichtig der Zusammenhalt und die Liebe unter den Menschen sind. Leider ist dies eine schmerzliche Form der Wiederherstellung der wahren und universellen Werte der Menschheit. Durch Gier und Profitsucht beuten wir Menschen die Umwelt aus. Durch den Lockdown ist die Luft bereits spürbar sauberer geworden. Menschen werden gezwungen, zu Hause zu bleiben. Der positive Aspekt ist, dass Eltern und Kinder in engerem Kontakt miteinander sind. Die Abwesenheit der Möglichkeit von körperlicher Nähe zeigt uns, wie wichtig diese ist. "

DK