Eichstätt
Hightech von heute und morgen zum Anfassen

"InnoTruck" machte Station auf dem Rebdorfer Schulgelände

01.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:18 Uhr
Bei interaktiven Workshops lernten die Jugendlichen viele Innovationen von morgen kennen. −Foto: Berlinghof

Eichstätt (fme) Spannende Einblicke, was die Welt von morgen im Bereich der Innovationen in Deutschland zu bieten hat, ermöglichte der "InnoTruck" auf dem Schulgelände in Rebdorf. Zum ersten Mal stoppte die mobile Ausstellung in Eichstätt, denn die beiden MINT-Lehrkräfte beider Realschulen, Elisabeth Hummel und Melitta Pitter, setzten sich dafür ein, dass aktuelle Themen aus der Wissenschaft und Forschung für die Lernenden zum Anfassen nah waren.

In interaktiven Workshops, bei denen Anfassen ausdrücklich erlaubt war, bewunderten die Realschülerinnen und Realschüler der Knabenrealschule Rebdorf der fünften und zehnten Jahrgangsstufe sowie die Technik AG und alle achten und zwei zehnte Klassen der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt die mobile Ausstellung auf den rund 100 Quadratmetern. Besonders großes Interesse zeigten die Schülerinnen und Schüler beider Schulen am Arbeitsroboter, der zusammen mit Menschen kooperiert und auf dessen Anweisungen reagiert. Diese neue Errungenschaft sei vor allem für Pflegeberufe von besonderer Bedeutung, so René Nowak, einer der erfahrenen Chemiker, die an Bord des Lastwagens die Entdeckungsreise durch die Ausstellung leiteten. Der vom Bundesforschungsministerium ausgestattete Truck ist äußerst imposant. Mit den interaktiven Exponaten, die auf kleinstem Raum veranschaulicht werden, soll nicht nur auf die Notwendigkeit von deutschen Innovationen aufmerksam gemacht, sondern auch potenzielle Risiken erklärt werden. Ein weiteres Highlight stellte der Workshop "Elektromobilität" dar. Bei diesem Forschungsansatz wird auf Grundlage der Elektrolyse von Wasser eine Brennstoffzelle generiert, die zum Antrieb eines Modellautos führt. Diese bahnbrechende Idee könnte künftig eine Alternative zum herkömmlichen Verbrennungsmotor darstellen.

Diese Hightech-Strategie der Bundesregierung soll das wirtschaftliche Wachstum und den Wohlstand in unserem Land in den nächsten Jahren weiterhin gewährleisten. Dabei bedient die Initiative keine bestimmte Zielgruppe, sondern ist daran interessiert, die breite Öffentlichkeit über den Forschungsstand aufzuklären und über die Notwendigkeit von Innovationen zu informieren.

Die Fächerkombination MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), die an beiden Eichstätter Realschulen große Wertschätzung erhält und im Unterricht bereits seit einigen Jahren fest verankert ist, leistet einen großen Beitrag dabei, die Jugendlichen für Forschung und Wissenschaft zu begeistern. Wichtige Skills, wie das Programmieren von Legorobotern, sind der Grundstein für die Weiterentwicklung von Ideen bis hin zu Innovationen im späteren Beruf.