Hilpoltstein
"Hier sind wirklich nur Triathlon-Dammische"

Volksdistanz kommt bei Startern hervorragend an Teilnehmer kommen bis aus Mainz und Itzehoe zum Rothsee

26.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Erschöpft, aber zufrieden nach der Volksdistanz: Nach 750 Meter Schwimmen, 19,5 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen freuen sich Karin und Christoph Steurenthaler über ihre Platzierungen beim Rothsee-Triathlon-Festival. - Foto: Wittmann

Hilpoltstein (flw) Im Namen des Sportvolkes ergeht folgendes Urteil: Der Wettkampf über die Volksdistanz beim Rothsee-Triathlon hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht!.

Bereits am Start ist die gute Laune mit Händen zu greifen. Lockere Gespräche, miteinander über die richtigen Trainingsmethoden philosophieren oder sich gegenseitig ein wenig mit Wasser bespritzen. Die Stimmung wirkt gelöst. "Eine Minute bis zum Start" schallt es aus einem Lautsprecher und prompt wird es ein wenig ernster am Ufer des Rothsees, die gute Stimmung geht jedoch nicht verloren. 

Der Startschuss ertönt und die Athleten machen sich auf die 750 Meter Schwimmen, 19,5 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Einige von ihnen gehen es gemütlich an, andere wiederum laufen gleich weit ins Wasser hinein, um eine gute Ausgangsposition zu haben. Mit dabei ist auch Ina Stäcker vom SC Itzehoe in Schleswig Holstein. Sie studiert in Würzburg und ist begeistert von der Atmosphäre. "Alles super hier, was mir besonders gut gefällt ist die sehr abwechslungsreiche Radstrecke. Da ist alles dabei, was das Herz begehrt", sagt sie. Die Lauf- und Schwimmstrecke seien auch nach ihrem Geschmack.

Vor zwei Jahren sei sie schon einmal beim Rothsee-Triathlon gewesen. Heuer schafft sie es am Ende in 1:18:16 Stunden auf den vierten Platz. "Ich bin zufrieden. Ich würde gerne jedes Jahr kommen, aber immer geht halt nicht." Auch beim Challenge Roth am 17. Juli ist sie im Landkreis - allerdings nur in der Zuschauerrolle. Für die Fans rund um die Strecke beim Rothsee-Triathlon-Festival findet sie nur lobende Worte: "Die Anfeuerung ist genial. Das pusht natürlich. Gerade, wenn es einmal nicht so gut läuft."

Aus Rheinland-Pfalz ist das Ehepaar Karin und Christoph Steurenthaler angereist. Die beiden gehen für den TCEC Mainz an den Start. "Der Rothsee ist einer der schönsten Flecken Deutschlands, die ich kenne. Und wenn dann noch eine coole Triathlon-Veranstaltung stattfindet, wollen wir natürlich dabei sein", sagt Christoph Steurenthaler. Sie seien ohnehin öfter in Bayern, denn Ehefrau Karin ist in Neumarkt in der Oberpfalz aufgewachsen und hat dort noch Eltern und Bekannte. "Ich finde es jedes Mal wieder super, hier zu sein", sagt sie. Besonders die Atmosphäre im Landkreis Roth hat es ihr angetan. "Hier sind wirklich nur Triathlon-Dammische, positiv Verrückte, die diesen Sport lieben. Allein deswegen ist es immer wieder ein Erlebnis", sagt Karin Steurenthaler. 

Auch die Organisation findet sie erste Sahne. Andere Veranstaltungen könnten sich davon ruhig ein paar Scheiben abschneiden. "Die extreme Hitze wurde durch die vielen Verpflegungsstationen gut aufgegangen. Ich bin rundum begeistert", sagt Karin, die am Ende mit 1:14:11 Stunden schnellste Frau ist. Gisela Reichmuth von den FreeRadicals Schwerzenbach folgt ihr auf Platz zwei mit 1:15:16 Stunden. Drittschnellste Frau auf der Volksdistanz ist Sandra Welser vom ESV Ingolstadt.

Bei den Männern erreicht Christoph Steurenthaler den zweiten Platz nach 1:05:00 Stunden. Schneller als er war nur Felix Sommerer (CIS Amberg) in 1:01:17 Stunden. Dritter wurde Julius Jähn von der TWG Göttingen (1:06:51).