Dietfurt (grb) Die Dietfurter stehen fest zu ihrer Pfarrei. Trotz sengender Hitze sind sie am Sonntag in Scharen zum Fest gekommen, ließen zu diesem Anlass auch die heimische Küche kalt und genossen stattdessen das schmackhafte Mittagessen aus der „Pfarrer-Schlechta-Küche“.
Dass der Geistliche hervorragend kochen kann, davon konnten sich Hunderte Besucher überzeugen. Doch auch der Grillstation der Kolpingfamilie wurde eifrig zugesprochen. Die Tombola war wieder ein Besuchermagnet, und trotz der Hitze wurde das Angebot für Kinder genutzt. Nur für Aktionen auf der Hüpfburg war es zu heiß.
Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche, gestaltet vom Kirchenchor unter Leitung von Armin Reinsch, wurde das Pfarrfest eingeleitet. Schon kurz nach 11 Uhr war der Platz im Freien voll besetzt, Zeltdächer schützten vor den Sonnenstrahlen. Bald füllte sich auch der Pfarrsaal, und es wurde ein Fest nicht nur zum Mittagessen, sondern zum Gedankenaustausch und einem guten Miteinander. Das Donau-Altmühl-Duo (Anna König, Josef Grünbeck) sorgte für musikalische Unterhaltung.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bäumler freute sich über den starken Besuch, wertete dies als Zeichen der Zusammengehörigkeit innerhalb der Pfarreiengemeinschaft und dankte allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, allen voran Gerhard Reinsch, in dessen Händen die Gesamtorganisation lag.
Obwohl Bene Spitzer heuer bei der Pfarrgemeinderatswahl nicht mehr kandidierte, hatte er wieder wie in den Vorjahren bei der Geschäftswelt stattliche Preise gesammelt. Dafür dankten ihm Bäumler und Reinsch. Die Tombola leitete Gerhard Reinsch, assistiert von Vize-Festkönigin Simone Nicklas, die die Lose zog und den Haupttreffer für den früheren Bürgermeister Alois Hengl. Er kann sich über ein Steinbankerl freuen, das natürlich wegen des Gewichts nicht auf der Bühne stand, sondern dem Gewinner vom Spender angeliefert und aufgestellt wird. Auf dem Bankerl kann der Ex-Bürgermeister und derzeitige Kirchenpfleger seinen Ruhestand genießen.
38 Kuchen und Torten bekam die Katholische Arbeitnehmerbewegung von Frauen gespendet, die nicht alle der KAB angehören. Dies sei auch ein Zeichen des guten Miteinanders innerhalb der Pfarrei, hieß es.
Schon am Samstag war das Küchenteam von Stadtpfarrer Schlechta aktiv, die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Am Sonntagfrüh ging es weiter. Nicht nur der Schweinebraten war köstlich, auch die Fleischpflanzerl, die Gemüselasagne und die Salate. Alles frisch, auch der Kartoffelsalat war hausgemacht. Dass dazu viele Helfer Kartoffeln schälen mussten, versteht sich von selbst. Sie arbeiteten Hand in Hand: das versierte Kochteam des Stadtpfarrers, Pfarrgemeinderatsmitglieder und der Familienkreis II. Nur gemeinsam konnte das große Fest gemeistert werden. Am Grill schwitzten der Kolpingvorsitzende Martin Hengl und sein Team.
Am Nachmittag konnten sich die Kinder schminken lassen. Die jungen Künstlerinnen hatten es nicht leicht, die gewünschten Motive in die erhitzten kleinen Gesichter zu malen. Doch sie schafften es mit viel Geduld, die Farben soweit haltbar zu machen, dass sie den Festtag überdauerten.
Eine kleine Kegelbahn war im Pfarrgarten aufgestellt, hier konnten Kinder und Erwachsene spielen, während daneben Fäden zu ziehen waren, um einen Würfel in seine richtige Position zu bringen. Armin Reinsch hatte außerdem Führungen auf dem Glockenturm angeboten und Heimatpfleger Franz Kerschensteiner durch die Frauenkirche, was gerne angenommen wurde. Es war ein rundum gelungenes Pfarrfest, der Erlös dient der Pfarrei für die Renovierungen an kirchlichen Gebäuden. Nur durch die unentgeltliche Hilfe vieler und der vielen Besucher war dies möglich, ein Zeichen dafür, dass Dietfurt eine sehr lebendige Pfarrei ist.
