Ingolstadt (rl) Ein überdimensionales Herz empfing die Besucher vor dem Eingang zum Veranstaltungsraum. Es löst den begehbaren Darm ab, der in den vergangenen Jahren bereits mehrmals im Ingolstädter Klinikum sozusagen "auf Station" war.
Das Herz stand im Mittelpunkt des diesjährigen Gesundheitstages für die Mitarbeiter, zu dem der Betriebsrat des größten Krankenhauses der Region gestern eingeladen hat.
Der Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Professor Karlheinz Seidl, stand höchstpersönlich parat, um die Einblicke ins Modellherz mit medizinischem Fachwissen anzureichern. Er zeigte Fettablagerungen, den Querschnitt eines Stents, aber auch einen Bypass, der von der Hauptschlagader abgeht und den Blutfluss im Herzen sicherstellen soll. Eine Soundanlage im Innern imitierte den Herzschlag.
Birgit Mederer vom Betriebsrat hat den Gesundheitstag organisiert. Knapp 40 Stände gaben Einblicke in die verschiedenen Abteilungen des Klinikums, aber auch Kooperationspartner wie Krankenkassen und Rehaeinrichtungen sowie Selbsthilfegruppen stellten sich vor. Auch der Leiter der Sektion "Konservative und operative Wirbelsäulenchirurgie", Robert Morrison, und der Endoprothetiker, Privatdozent Matthias Aurich, beide seit 1. Februar am Klinikum, stellten ihre Tätigkeit vor, wie viele weitere Abteilungen. Sogar ein Ultraschall der Halsschlagader konnte man beim Mitarbeiter-Gesundheitstag machen lassen. Etwa 800 Beschäftigte sind laut Mederer im Laufe des Tages zu der Veranstaltung gekommen.
Silke Scholz arbeitet in der Endoskopie. Beim Gesundheitstag schaut sie gerne vorbei: "Hier sieht man auch mal, was die anderen Abteilungen alles anbieten."
