Haimpertshofen
Herker: Vorbildliches Bürgerengagement

04.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:26 Uhr

Die St.-Stephanus-Kirche in Haimpertshofen nach der Friedhofserweiterung, die samt Bau der neuen Friedhofsmauer und Fertigung eines neuen Tores von den Haimpertshofener Bürgern komplett in Eigenleistung durchgeführt wurde.

Haimpertshofen (PK) Die dringend notwendige Erweiterung des Friedhofes und die ebenso dringliche Restaurierung beziehungsweise Erneuerung und Verlängerung der Friedhofsmauer waren zwei Maßnahmen, die die Bürger von Haimpertshofen in den vergangenen zwölf Monaten in Eigenleistung durchführten.

Die Stadt stellte das Material und das 140 Quadratmeter große Grundstück hinter der Kirche zur Verfügung und alles andere erledigte die Kirchenverwaltung mit ihren Helfern selbst.

Jetzt konnte die Maßnahme abgeschlossen werden und alle Beteiligten freuten sich über ein rundum gelungenes Werk. Bürgermeister Thomas Herker bezeichnete den neu gestalteten Friedhof als "Schmuckstück" und dankte Pfarrer Alois Gurtner, Kirchenpfleger Albert Eichner, Manfred Hörmann und den weiteren Mitgliedern der Kirchenverwaltung sowie allen Helfern für ihren Einsatz sowie insgesamt über 600 freiwillige, ehrenamtliche Arbeitsstunden. "Das ist vorbildliches Bürgerengagement," freute sich Thomas Herker.

17 Grabstellen gab es bisher auf dem Friedhof hinter der Kirche. Durch die Erweiterung wurde nun Platz für noch einmal so viele Gräber sowie etliche Urnengräber geschaffen. Die Frage nach ausreichend Grabstellen hat sich dadurch für viele Jahrzehnte erübrigt. Die alte Friedhofsmauer war nach über 80 Jahren zum größten Teil abbruchreif und musste restauriert beziehungsweise ersetzt sowie verlängert werden. Begonnen wurde mit den Arbeiten im Oktober 2008, wobei bis zum Einbruch des Winters die Erdarbeiten und der Großteil der Betonierarbeiten erledigt waren. Insgesamt war ein sehr großer Aufwand im Bereich Erdbewegung und Betonarbeiten notwendig, denn die neue Friedhofsmauer ist wegen der steilen Hanglage teilweise bis zu 3,5 Meter hoch.

Im Frühjahr 2009 wurden die Planierarbeiten erledigt, wobei eine nicht unbeträchtliche Menge an Auffüllmaterial notwendig wurde, und bald konnte der neue Rasen gesät werden. Den Abschluss erfuhr die Maßnahme, als die Stützmauer auf der gesamten Länge von 62 Metern (davon 30 Meter alte Substanz), eine Eindeckung mit Dachziegeln in Biberschwanz-Ausführung erhielt. Außerdem wurde die alte, noch verbleibende Mauer restauriert und mit neuem Putz versehen, so dass sie nicht wieder zu erkennen ist. Der Zaun, der aus Sicherheitsgründen entlang des neuen Zugangs montiert wurde, fügt sich sehr harmonisch in das Gesamtbild ein, sodass von einer sehr gelungenen Maßnahme gesprochen werden kann.