Erlingshofen
Herbstmarsch der Reservisten im Anlautertal

Reservistenkameradschaft Dachau Sieger beim diesjährigen Wettbewerb Viele Herausforderungen

05.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:15 Uhr

Beim Herbstmarsch der Reservisten in Erlingshofen zeigten die Teilnehmer vollen Einsatz, wie hier bei der Überwindung eines Geländeeinschnittes. - Foto: Weiß

Erlingshofen (DK) Acht anspruchsvolle Stationen und Gruppen aus ganz Bayern zeichneten den Herbstmarsch der Reservistenkameradschaft Erlingshofen aus.

Beim traditionellen Herbstmarsch der Reservistenkameradschaft Anlautertal wurden wieder Gruppen aus Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz auf eine zehn Kilometer lange Strecke im Raum Erlingshofen - Euerwang - Niefang geschickt. Diese überregionale Veranstaltung gehört inzwischen neben den Wettkampftagen in Neuburg zu den Mittelpunktveranstaltungen im Kreis Oberbayern Nord.

Vom Lagezentrum in der Ortsmitte von Erlingshofen aus gingen die Teilnehmer auf die Strecke, auf der acht Stationen zu bewältigen waren. Bereits am Start gab es die erste Aufgabe zu lösen: Aufgrund von vorgegebenen Bezugspunkten und Koordinaten mussten die Wettkämpfer den Patrouillenweg in die Karte eintragen.

Auf dem Euerwanger Bühl mussten die Wettkämpfer einen Spähtrupp zu Fuß durchführen. Während des Spähtrupps trafen die Teilnehmer auf einen Kameraden, der über eine stark blutende Schussverletzung am Fuß klagte. Diesen galt es zu versorgen. An einer Puppe sollte zudem die Herz-Lungen-Wiederbelebung demonstriert werden. Ihre Treffsicherheit stellten die Teilnehmer auf der Schießanlage des Schützenvereins Euerwang unter Beweis. Eine besondere Herausforderung war die Station "Waffenausbildung". Besonderer Mut war am Kirchberg bei Erlingshofen gefordert. Das Technische Hilfswerk aus Eichstätt hatte dort über einen Geländeeinschnitt einen Seilsteg angelegt. Dieser musste von den Teilnehmern unter Aufsicht von Gebirgspionieren aus Ingolstadt in schwindelerregender Höhe überwunden werden.

Während des Marsches gab es außerdem Stationen mit Fragen aus dem Humanitären Völkerrecht und aus der Sicherheitspolitik. Darüber hinaus mussten die Reservisten Fahrzeuge der Bundeswehr und der verbündeten Partnern erkennen. Erfahrene Schiedsrichter beobachteten akribisch das Verhalten der Gruppen und bewerteten es entsprechend der vorgegebenen Abläufe.

Die Gastgeber mit ihrem Vorsitzenden Michael Schönberger bewiesen einmal mehr jede Menge Organisationstalent bei der Vorbereitung und Durchführung dieser traditionellen Veranstaltung: Die Aufgaben an den Stationen stellten an die Teilnehmer große Herausforderungen. Der Leitende Major d. R. Patrick Pfeffer sprach von einem ereignisreichen Tag "ohne besondere Vorkommnisse".

Den Gesamtsieg errang die Mannschaft der Reservistenkameradschaft Dachau mit stolzen 821 Punkten. Sie bekam aus den Händen von Major Pfarrer den begehrten Siegerpokal überreicht. Den zweiten Platz errang die Mannschaft aus Eichstätt mit 789 Punkten, Rang drei die Mannschaft aus Mallersdorf/Bad Abbach mit 780 Punkten. Mit 738 Punkten kam die Reservistenkameradschaft "Jäger Lenting" auf Platz sieben, auf Platz elf folgte die Reservistenkameradschaft Kipfenberg vor der Mannschaft der Reservistenkameradschaft aus Ingolstadt. Den Wanderpokal konnte der Stellvertretende Kreisvorsitzende Alfred Gmelch an die Mannschaft Mallersdorf/Bad Abbach überreichen, die die meisten Punkte erzielte.