Hirschberg (DK) Der Vorsitzende und Präsident des Genossenschaftsverbandes Bayern, Jürgen Gros, ist der Einladung der Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB) gerne gefolgt, das diesjährige Geschäftsführerseminar auf Schloss Hirschberg mit einem Gastvortrag zu bereichern. "Jede fünfte Klinik in Bayern ist Mitglied einer bayerischen Krankenhaus-Genossenschaft, also Mitglied in der KKB", so Gros.
Die KKB hat die Bedeutung und den Einfluss des Genossenschaftsverbandes auf dem Gebiet der Waren- und Dienstleistungsunternehmen erheblich gestärkt.
In seinem Vortrag ging der Präsident des Genossenschaftsverbandes auch auf die gemeinsamen Herausforderungen und Chancen ein, denen alle genossenschaftlichen Unternehmen gegenüberstehen würden, beispielsweise dem Strukturwandel, der neue Kooperationen und Geschäftsfelder birgt.
Abschließend stellte Gros die Rolle und die Aufgaben des Genossenschaftsverbandes Bayern den rund 30 Geschäftsführern und Vorständen der KKB-Mitglieder vor und plädierte für die Fortführung und Weiterentwicklung des genossenschaftlichen Modells in Bayern. "Genossenschaften kann man nicht verordnen. Wenn Sie entstehen, ist der Genossenschaftsverband vor Ort und wird unterstützend tätig", so der Gastredner in seinem Abschlussstatement.
Jürgen Winter, KKB-Vorstandsmitglied, sicherte zu, dass "der genossenschaftliche Gedanke im Rahmen der KKB weitergetragen wird". Mit dem Ziel, die kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken effektiv zu vernetzen, hat die Klinik-Kompetenz-Bayern, eine eingetragene Genossenschaft (eG), im Januar 2011 die gemeinsame Arbeit aufgenommen. Damals noch mit zehn Trägern mit 25 Kliniken. Im Januar 2017 gehören dem Verbund 33 Träger mit 66 Kliniken an. Mit der KKB verbunden sind über ihre Mitglieder auch zahlreiche medizinische Versorgungszentren und Pflegeheime.
Ziele der Genossenschaft sind sowohl der Ausbau und die Entwicklung von Dienstleistungsangeboten für die Mitgliedskliniken wie auch die praxisrelevante Beratung der kommunalen Träger, insbesondere zu krankenhausspezifischen Themen.
Rund 11 400 Betten im akutstationären Bereich und 383 Reha-Betten werden von der Klinik-Kompetenz-Bayern repräsentiert. Der Verbund versorgt jährlich rund 1,48 Millionen Patienten.
Insgesamt beschäftigen die Klinken, die aktuell zur Genossenschaft zählen, rund 30 600 Mitarbeiter und haben ein DRG-Budget-Volumen von knapp 1,5 Milliarden Euro sowie einen Gesamtumsatz von rund zwei Milliarden Euro. Die Mitglieder der Genossenschaft betreiben auch zahlreiche Altenpflegeheime und Service-Wohnanlagen (Betreutes Wohnen).
"Durch den Zusammenschluss und die Vernetzung der Kompetenzen können die Kliniken die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau sicherstellen und damit auch im Wettbewerb besser bestehen", heißt es in einer Pressemitteilung. Und weiter: "Die Kliniken geben dabei ihre Selbstständigkeit nicht auf." Weitere Informationen über den Klinik-Verbund gibt es im Internet unter der Adresse www.klinik-kompetenz-bayern.de" class="more"%>.
