Ingolstadt
Hepberg trumpft in Ringsee auf

25.10.2010 | Stand 03.12.2020, 3:32 Uhr

Ausgespielt: Ringsees Nikolai Bratu (Mitte) passt zu Michael Bratu (links). Fabian Reichenberger vom FC Hepberg hat hier das Nachsehen. Am Ende gewinnt Hepberg aber 7:1. - Foto: Bösl

Ingolstadt (enc) Nach dem letzten Hinrunden-Spieltag in der Kreisklasse 1 Donau/Isar ist der TSV Kösching II die Rote Laterne erstmals wieder los. Ligaprimus bleibt der FC Hepberg.

Durch einen verdienten 1:0 in Gaimersheim rückte die Geitner-Truppe auf den vorletzten Rang vor und darf sich wieder leichte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Als Herbstmeister grüßt wie erwartet der FC Hepberg, der beim 7:1-Sieg in Ringsee keine Probleme hatte. Stammham bleibt nach dem 3:0-Sieg über Etting aber in Lauerstellung und hofft auf einen baldigen Ausrutscher der Reichenberger-Elf.

VfB Friedrichshofen II – DJK Ingolstadt 2:5 (1:3): Bereits nach zwei Minuten brachte Uwe Gierlich den VfB nach einer Flanke in Front. Die DJK wirkte aber keineswegs geschockt, sondern spielte gut nach vorne und kam durch Michael Grassl nach Pass von Manuel Amon zum Ausgleich (20.). Amon per Kopf (30.), sowie Christian Essenbach mit einem abgefälschten Volleyschuss (35.) sorgten dann für den verdienten 1:3-Pausenstand. Auch nach der Pause blieben die Gäste zunächst überlegen und kamen durch Thomas Schmid nach Vorarbeit von Florian Kunz zum 1:4 (50.). Mit der klaren Führung im Rücken ließen die Gäste etwas nach und Friedrichshofen kam zu einigen Schusschancen. Richard Bauer, der seit dieser Partie das Amt des Spielertrainers übernommen hat, schaffte das 2:4 (75.). In Gefahr geriet der verdiente DJK-Sieg aber nicht mehr. Nach den zahlreichen DJK-Kontern hätte er sogar noch höher ausfallen können, doch nur Kunz nutzte einer dieser Chancen zum 2:5-Endstand (80.).

SV Stammham – TSV Etting 3:0 (2:0): Stammham erwischte einen Blitzstart: Schon nach zwei Minuten legte Michael Fürsich raus auf Nikolai Meyer und dessen Rückpass verwertete Michael Hamberger zum 1:0. Nach einem guten Schuss von Spielertrainer Johannes Hofmeier dann eine Schrecksekunde für den SVS: Hamberger verdrehte sich im Zweikampf das Knie und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Etting, das spielerisch überlegen war, kam durch einen Schuss von Bernhard Tonch zu seiner besten Chance vor der Pause. Effektiver war Stammham: Nach Doppelpass von Meyer mit Stefan Steinmeier erhöhte Meyer auf 2:0 (45.). Nach dem Wechsel verpasste Erkan Töker das 3:0, als er das leere Tor verfehlte. Etting verfehlte auf der Gegenseite mit einem Schuss knapp und auch Peter Haselwanger traf nach einem Solo nicht. So stellte Meyer nach Schuss von Robert Miholic im Nachsetzen das 3:0 her (69.). Etting gab sich nicht auf, hatte auch noch zwei gute Chancen durch Haselwanger und Tonch, doch Keeper Daniel Rapp war nicht zu überwinden. Stammhams Sprecher Tobias Probst räumte ein, dass Etting die spielerisch stärkere Elf stellte, "aber wir waren vor dem Tor einfach konsequenter und darum ist der Sieg auch nicht unverdient", meinte er.

FT Ringsee – FC Hepberg 1:7 (1:3): Dem Spitzenreiter reichte eine starke Anfangsphase, um die Weichen auf Sieg zu stellen. "Da waren wir noch gar nicht auf dem Platz und machten es den Hepbergern leicht", monierte FT-Abteilungsleiter Alexander Isatow. Fabian Reichenberger mit einem 20-Meter-Schuss und zweimal Torjäger Paul Witek sorgten bereits nach sechs Minuten für eine 3:0-Führung. Auch im weiteren Spielverlauf stand immer wieder FT-Keeper Christian Licklederer im Blickpunkt. Mit guten Paraden verhinderte er weitere Treffer. Erst Mitte der ersten Hälfte kam die FT etwas besser ins Spiel und zum 1:3 durch Patrick Krieschey (40.). Doch nach dem schnellen 1:4 durch Witek (50.) und einer Gelb-Roten Karte für Ringsees Nikolai Bratu war die Partie endgültig entschieden. Hepberg kam durch Fabian Reichenberger, Witek und dem wiedergenesenen Fatih Taspinar zum 1:7-Endstand (60., 70., 80.). "Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten davon aber nichts umsetzen. Hepberg hätte sogar noch höher gewinnen können", räumte Isatow ein.

FC Arnsberg – FC Hitzhofen-Oberzell 1:0 (0:0): Der FCA dominierte die erste Hälfte. Die beste Chance vergab dabei Spielertrainer Roland Frank, der an der Latte scheiterte und den Nachschuss von Johannes Werler parierte Torwart Marco Schwabenthal. FCH-Spielertrainer Jürgen Burkhardt musste in der 30. Minute das Spiel verletzungsbedingt verlassen und schwächte seine Team, kam dann aber in der zweiten Halbzeit wieder. Nur kurz darauf traf Libero Simpert Bauer mit einem herrlichen Linksschuss zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel kam neben Burkhardt auch Tomislav Stipic in die Gästeelf, die nun deutlich stärker wurde aber im Abschluss zu harmlos blieb. Zum Ende mehrten sich die Konterchancen des FCA. Die Beste verpasste Thomas Vögele, der nach Zuspiel von Werler alleine vor dem Tor vergab. "Ein insgesamt verdienter Sieg. Nur haben wir es versäumt, in unserer stärksten Phase vor der Pause das vorentscheidende 2:0 zu machen", so ein zufriedener Roland Frank.

SV Buxheim – TSV Altmannstein 1:1 (0:1): Buxheim war in der Anfangsphase optisch überlegen, kam aber zu keinen klaren Chancen. Mit zunehmender Dauer kamen auch die Gäste besser ins Spiel ohne zunächst gefährlich zu werden. Mit dem Pausenpfiff ging Altmannstein aus allerdings abseitsverdächtiger Position durch Boris Manko nach Pass von Daniel Wurfbaum in Führung (45.). Im Gegenzug vergab Marco Grosshauser die Riesenchance zum 1:1. Nach dem Wechsel war Buxheim überlegen und kam durch einen sehenswerten Volleyschuss von Thomas Hartwig zum Ausgleich (55.). Hartwig und Florian Patz vergaben danach die besten Chancen. Altmannstein lauerte auf Konter und hätte so auch beinahe das 1:2 erzielt, doch Keeper Daniel Löw hielt. Hartwig und auf der Gegenseite TSV-Spieler Wurfbaum trafen nach jeweiligen Freistößen noch die Latte. SVB-Coach Frank Krüger sprach von einer ordentlichen Leistung seiner Elf, "nur vor dem Tor fehlte erneut die letzte Konsequenz", sagte er.

TSV Gaimersheim – TSV Kösching II 0:1 (0:1): Als "grottenschlecht" bewertete Gaimersheims Abteilungsleiter Reiner Roloff den Auftritt der Hausherren im ersten Durchgang. Kösching war feldüberlegen und "wir kamen kaum über die Mittellinie", monierte er. Nach dem die Gäste noch einige Chancen ungenutzt ließen war es kurz vor der Pause Mustafa Alizan Sali, der die Köschinger nach Vorarbeit von Spielertrainer Mario Geitner in Front brachte (45.). Nach dem Wechsel gestaltete Gaimersheim das Spiel offener und kam durch Daniel Hüttinger und Florian Barf auch zu gewissen Chancen. Am Ende aber konnten die Gastgeber froh sein, nicht höher verloren zu haben, denn Kösching hatte einige Konterchancen und vergab diese teilweise kläglich. Roloff sprach von einem verdienten Gästesieg. "Bei uns fehlt zurzeit arbeits- und verletzungsbedingt die halbe Mannschaft, so viele Spieler kann man einfach nicht ersetzen", erklärte er.

FC Gelbelsee – SV Kasing 2:2 (1:1): Gelbelsee verschlief im für beide Teams wichtigen Kellerduell die Anfangsphase. Christian Hartwig brachte Kasing durch einen sehenswerten Volleyschuss aus 25-Metern früh in Führung (5.). Doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Hausherren besser ins Spiel. Trotz einiger vielversprechender Standards dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Andre Brandt per Foulelfmeter den Ausgleich markierte. Nur eine Minute später ergab sich für die Gäste die Großchance zum 1:2, doch FCG-Torwart Bacherle rettete mit Glück. Auf der Gegenseite vergab Daniel Cipolla nach Pass von Michael Zimmermann. Kasing schaffte in der zweiten Hälfte, in der es nur noch wenige Chancen gab, durch Christian Weinmann das 1:2 (59.). Nach dem Cipolla den Ausgleich noch vergab, rettete "Freistoßspezialist" Brandt mit einem Freistoß wenigstens das 2:2 für den FCG (81.).