Hepberg
"Hepberg steht vor dem Verkehrskollaps"

CSU-Mitglieder erörtern bei Jahresversammlung Verkehrsprobleme

24.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:27 Uhr

Hepberg (hts) Im Rekordtempo von knapp einer Stunde ging die Jahresversammlung des CSU-Ortsverbands Hepberg über die Bühne. Bei herrlichem Wetter hatte sich nur ein „harter Kern“ aufgerafft, um an der Versammlung teilzunehmen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Wahlen der Delegierten und Ersatzdelegierten in die Kreisvertreterversammlungen zur Bundes- und Landtagswahl. Daneben waren die Berichte des Ortsvorsitzenden und der Schatzmeisterin wesentliche Punkte der Tagesordnung.

Durch den Ortsverband gut vorbereitet und durch den Wahlausschussleiter, den stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden Andreas Schieferbein, hervorragend koordinierten Ablauf nahmen die Wahlen nur rund eine Viertelstunde in Anspruch.

Da es für die zu wählenden je fünf Delegierten und Ersatzdelegierten jeweils nur fünf Bewerber gab, schlug Schieferbein vor, die Wahlen als Blockwahl durchzuführen. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung aller Mitglieder.

Als Delegierte in der Kreisvertreterversammlung wurden Bürgermeister Albin Steiner, sein Stellvertreter Peter Hirsch, Altbürgermeister Albert Beer, Ortsvorsitzender Pitt Maier und Gemeinderat Reimund Geisenfelder gewählt. Als Ersatzdelegierte fungieren die Gemeinderäte Brigitte Mang und Franz Obeth, die FU-Vorsitzende Andrea Golpert sowie Katrin Geisenfelder und Albert Beer junior.

Delegierte gewählt

Als Delegierte und Ersatzdelegierte in der Kreisvertreterversammlung zur Landtagswahl wurden dieselben Personen gewählt wie zuvor. Alle Ergebnisse waren einstimmig.

Ortsvorsitzender Pitt Maier ging in seinem kurzen Arbeitsbericht auf die wesentlichen Ereignisse des vergangenen Jahres ein. „In Hepberg ist immer was los“, sagte Maier. Trotz der „Probleme in der Terminabstimmung“ sei am 22. Juni wieder eine Sonnwendfeier und im August ein Sommerfest geplant. Erfreut zeigte sich der örtliche CSU-Chef über die zwei neuen Mitglieder, die aus den Reihen der JU gewonnen werden konnten.

Kurz und bündig war auch der Kassenbericht von Petra Maier. Danach übertrafen die Einnahmen im vergangenen Jahr die Ausgaben um knapp 2900 Euro, so dass sich der Kassenstand weiter verbesserte. Größter Einnahmeposten waren nach Maiers Worten die Erlöse aus den Veranstaltungen, gefolgt von den Mitgliedsbeiträgen. Die Revisoren bestätigten ihr eine einwandfreie Kassenführung.

Bestimmendes Thema im Rahmen der Aussprache war erneut die Verkehrsproblematik. So wurde kürzlich die Ampelschaltung an der sogenannten Weberkreuzung in Hepberg geändert, um einen besseren Abfluss von der Autobahn zu erreichen – mit dem Ergebnis, dass sich der Verkehr noch mehr als bisher in den Ort zurückstaue, wurde betont. Zudem weise die Beschilderung auf der Autobahn neuerdings darauf hin, dass für die Ausfahrt der Standstreifen benutzt werden kann. Schon vor etwa 25 Jahren habe er den Baudirektor darauf aufmerksam gemacht, dass der Verkehr nicht mehr von der Autobahn abfließen könne – und bereits vor rund 40 Jahren habe er auf die Notwendigkeit einer Ortsumgehung hingewiesen, sagte Altbürgermeister Beer. „Hepberg steht kurz vor einem Verkehrskollaps“, resümierte zweiter Bürgermeister Peter Hirsch.

Neubürger im Fokus

Im Hinblick auf die nächsten Kommunalwahlen im Jahr 2014 regte er an, künftig in gewissen Zeitabständen Mitgliederversammlungen während der Woche abzuhalten sowie verstärkt auf die Neubürger des Baugebiets Reitwiese zuzugehen.

„Wir müssen der Kommunalpolitik ein Gesicht geben“, sagte der stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Schieferbein. „Denn dann kennen uns die Leute und wählen uns auch“, so sein Fazit.