Beilngries
Helau im Münchner Landtag

Verena Kopp darf als Tanzmariechen einen ganz besonderen Auftritt hinlegen

24.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Viele Prinzenpaare und ein gelenkiges Tanzmariechen: Verena Kopp (vorne Mitte) beherrscht den Spagat perfekt. Für die FEN war sie zu Besuch im Bayerischen Landtag, wo sie von Diana Stachowitz (SPD) und Inge Aures (SPD) - beide in der Mitte, geschmückt mit Orden - begrüßt wurde. - Foto: Kopp

Beilngries/Unteremmendorf (DK) Als Tanzmariechen mal eben in den Bayerischen Landtag fahren, wie eine VIP direkt vor dem Eingang parken, herzlich empfangen werden von Diana Stachowitz (SPD) und Inge Aures (SPD), beide Mitglieder des Bayerischen Landtages in München, das hat Verena Kopp riesig Spaß gemacht. Die 21-Jährige ist seit 14 Jahren begeisterte Faschingsnärrin, hat ihre "Karriere" als Tanzmariechen bei der Faschingsgesellschaft Grün-Weiß Zwiebelonia Beilngries begonnen.

Dann wechselte sie zur Hechtonia nach Berching und seit vier Jahren hat sie eine besondere Aufgabe: Sie repräsentiert als Tanzmariechen die Föderation Europäischer Narren (FEN), deren Präsidentin die Beilngrieserin Romana Herrler ist.

"Es war natürlich eine Ehre für mich, als mich Romy gefragt hat, ob ich das machen würde, ich habe gerne Ja gesagt. Und die vielen Auftritte machen mir riesig Spaß", erzählt Verena Kopp. Nahezu jedes Wochenende ist sie in der närrischen Zeit unterwegs für die FEN, unter anderem in Amberg, Fürth, Neuburg oder Regensburg war sie als Tanzmariechen diese Session für Auftritte eingeladen. Am 6. Februar war Verena Kopp im Nürnberger Rathaus, um gemeinsam mit weiteren Narren und Närrinnen der FEN an Günther Beckstein den "Till von Europa" zu verleihen.

Am Unsinnigen Donnerstag durfte sie nun als Repräsentantin der FEN mit nach München, gemeinsam mit vielen Prinzenpaaren aus Bayern. "Es wurden natürlich von allen Tänze gezeigt und lustig war, dass ich spontan mit einem Prinzen getanzt habe, dessen Prinzessin leider wegen schulischer Prüfungen verhindert war", sagt Verena Kopp. Ihren eigenen Tanzmariechentanz konnte sie allerdings nicht ausführlich zeigen - "leider, aus zeitlichen Gründen".

Die vielen Auftritte liebt Verena Kopp, auch dass sie ständig neue Leute kennenlernt und mittlerweile schon viele gute Bekannte in den Faschingsgesellschaften hat. "Ich würde ja gern noch viel mehr Tänze einstudieren und zeigen, aber das geht momentan beruflich nicht", erklärt Verena Kopp. Die gelernte Fertigungsmechanikerin macht nebenbei eine Ausbildung zur Maschinenbautechnikerin.

"In der kommenden Faschingssession möchte ich mir was ganz Besonderes ausdenken. Dann tanze ich immerhin schon 15 Jahre insgesamt und fünf Jahre bei der FEN. Das soll eine Jubiläumssession für mich werden", plant die junge Frau, die auch im Sommer keine Pause einlegt mit ihrem Hobby: "Es gibt während des ganzen Jahres Workshops, an denen ich teilnehme, wann immer es geht. Ich möchte noch lange als Tanzmariechen weitermachen."