Schrobenhausen
Heitere Autorenlesung mit Josef Fendl

Münchner Turmschreiber am Mittwoch zu Gast bei der katholischen öffentlichen Bücherei

20.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:55 Uhr

Der Münchner Turmschreiber Josef Fendl liest in der katholischen öffentlichen Bücherei - Foto: oh

Schrobenhausen (SZ) Zu einer heiteren bayerischen Autorenlesung mit dem Münchner Turmschreiber Josef Fendl lädt die katholische öffentliche Bücherei Schrobenhausen für kommenden Mittwoch, 25. Januar, um 20 Uhr in den Pfarrsaal Schrobenhausen ein.

Der Abend wird von der Schrobenhausener Hoagart’n-Musi musikalisch umrahmt.

Josef Fendl, geboren 1929 in Schönbühl im Landkreis Straubing-Bogen bezeichnet sich selbst gerne als „niederbayerischer Gastarbeiter in der Oberpfalz“, war er doch fast 40 Jahre lang Realschullehrer in Regensburg und Neutraubling, wo er heute noch wohnt. Auch wirkte er 35 Jahre lang als Kreisheimatpfleger für den südlichen Landkreis Regensburg. Sein Werk umfasst vor allem baierische Gedichte, Erzählungen und Radiofeatures. Dem breiten Publikum besonders bekannt wurde er durch seine Sprüche- und Bauernseufzer-Sammlungen in Mundart. Über 60 Bücher, zahlreiche Zeitungsartikel und Radiobeiträge sowie mehrere Gemeinde- und Stadtchroniken umfasst sein Werk und gerade ist wieder ein neues Buch im Entstehen.

Viele Auszeichnungen

Josef Fendl ist Mitglied der Münchner Turmschreiber. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den „Bayerischen Poetentaler“, den Kulturpreis des Bayerischen Wald-Vereins, den Waldschmidt-Preis und die Bezirksmedaille des Bezirks Oberpfalz, die höchste Auszeichnung, die der Bezirk vergeben kann. In seiner Laudatio begründete Bezirkstagspräsident Franz Löffler die Ehrung, Fendl bringe viele Menschen zum Nachdenken und Lachen. In seinem Werk behandle er nahezu alle gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche der bayerischen Heimat und mache damit für viele Menschen Heimatgeschichte auf seine ihm eigene, unterhaltsame Weise zugänglich. „Josef Fendl beleuchtet in seinen Geschichten die alltäglichen Geschehnisse auf hintersinnige Weise, schildert die Eigentümlichkeiten der Menschen und stellt gesellschaftliche Zusammenhänge scharf gezeichnet dar“, so Löffler.

Als „literarischer Besenbinder“, „weißblauer Wanderprediger“ oder „Weichensteller für heitere Gesichtszüge“ wurde Fendl immer wieder betitelt. Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist er als Referent der Hanns-Seidel-Stiftung tätig und landauf, landab als temperamentvoller Rezitator seiner Schwänke, Sprüche und Wirtshausaphorismen bekannt und beliebt.

Hoagart’n-Musi spielt

Die Schrobenhausener Hoagart’n-Musi mit Gertraud Hammer (Hackbrett), Hans Hammer (Gitarre), Christina Hellmich (Flöte), Hermann Küblbeck (Harfe), Karin Schuster (Zither) und Karl Stöger (Kontrabass) wird den Abend mit baierischer Volksmusik umrahmen. Der Autor bietet auch Bücher zum Verkauf, die er auf Wunsch gerne signiert. Karten gibt es zu fünf Euro nur an der Abendkasse.