Eichstätt
Heiße Shows mit fetziger Musik

Vielfalt als Erfolgsrezept: Kultur Open Air im Innenhof der Katholischen Universität

04.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:19 Uhr

Mit einer fulminanten Feuershow ging das zehnte Kultur Open Air an der Katholischen Universität zu Ende. Den ganzen Dienstagabend über hatten Hunderte ausgelassen auf dem Campusgelände gefeiert. Dabei standen auch Bauchtanz und verschiedene Musikvorführungen auf dem Programm. - Fotos: jbk

Eichstätt (EK) Musik, kulinarische Köstlichkeiten, Feuerzauber und Bauchtanz: Das Kultur Open Air an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt begeisterte am Dienstag zum zehnten Mal durch Vielfalt und Kreativität.

Erschöpft, aber glücklich – so lässt sich die Stimmung bei den Organisatoren am Ende des Kultur Open Airs beschreiben. „Wir sind seit heute Morgen hier und jetzt froh, dass alles so gut geklappt hat“, meint Studentin Jana Brühl, während sie die letzten Getränke an Besucher ausschenkt, die noch bis zum Auftritt der Band Las Gschmarras geblieben sind.

Die Studenten des Kulturreferats haben anlässlich des zehnten Veranstaltungsjubiläums unter dem Motto „Kultur tobt“ wieder Großes auf die Beine gestellt. Die zahlreichen Besucher der Veranstaltung im Innenhof der Universität hatten die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl an kulinarischen, kulturellen und informativen Angeboten.

So bot etwa die Fachschaft der Germanistik Waffeln mit poetischer Beilage an, das studentische Umweltreferat informierte über den Bau von „Grünen Bomben“ und für den hungrigen Magen reichte die Auswahl von Hotdogs bis hin zu vegetarischem Döner und kirgisischem Reissalat. Auch für Augen und Ohren war gesorgt: Nach der Eröffnung der Bühne durch die Gitarristen von Oro Azul ging es schwungvoll weiter.

Vom brasilianischen Kampftanz Capoeira über Modern Dance, tropische Rhythmen und einen Einblick in die Wirrungen der Theaterpädagogik präsentierten verschiedene Studentengruppen ihr Können. Nicht fehlen durften als lautstarkes Highlight die Trommler der Sausack-Sambas, gefolgt von einem musikalischen Novum: Die sechs jungen Musiker von Abridden Fart Field brachten das Publikum mit ihrer Mischung aus Blues und Old-School-Rock zum Tanzen.

Ein wahrer Hingucker waren die Tänzerinnen der Bauchtanzgruppe Mia Luna, die ihren ersten Auftritt auf dem Kultur Open Air mit Bravour meisterten. Den Abschluss der Darbietungen bildete die, wie das Moderatorenteam hintersinnig feststellte, „heißeste Show“ des Open Airs: Die drei Feuerkünstler der Gruppe Glow Connection aus Ingolstadt brachten mit ihren brandgefährlichen Jonglagetricks das Publikum zum Staunen. Doch damit war der insgesamt sehr gelungene Abend noch nicht beendet: Im Anschluss an die Darbietungen auf der Bühne trieb der bereits erwartete Regenschauer das verbliebene Publikum ins Studi-Haus, wo es zu den Popbeats der Nürnberger Band Are you great und dem bayerischen Balkansound der Lokalmatadoren Las Gschmarras selbst noch etwas „toben“ durfte.

Für Jana Brühl und die anderen freiwilligen Organisatoren, von denen viele heuer zum letzten Mal am Kultur Open Air mitgewirkt haben, stand beim Aufräumen fest: „Die Anstrengungen haben sich wieder gelohnt.“