Heiß: "Unser Dorf soll Heimat sein und Heimat bleiben"

02.07.2006 | Stand 03.12.2020, 7:45 Uhr

Emsing (smo) Mit einem großen Dorffest, einer ganzen Reihe an Prominenz und vielen Bürgern feierte Emsing am Samstag den Abschluss seiner Dorferneuerung, die unter dem Motto "Unser Dorf soll Heimat bleiben" vor nahezu 14 Jahren begonnen und nun beendet wurde (wir berichteten). Ortspfarrer Anton Christ zelebrierte in der St.-Martins-Kirche ein feierliches Dankamt, segnete anschließend die Madonna auf dem Kirchplatz, bevor man die Dorferneuerungsmaßnahmen besichtigte und schließlich am Festplatz endete, wo das eigentliche Fest dann gefeiert wurde.

Pfarrer Anton Christ stellte in seiner Predigt fest: "Die Zeit, die die Dorferneuerung gedauert hat, war wichtig und richtig: Man konnte etwas vorwärts bringen." Viele Probleme gab es zu lösen, viele Aufgaben zu bewältigen. Der Geistliche war sich sicher, dass man im Zuge der Maßnahmen verstanden habe, auf was es ankomme, "im Umgang mit den Mitmenschen." Bei alledem dürfe Gott nicht vergessen werden, ihm sei zu danken und letztlich auch den vielen Menschen, die viel Zeit und Kraft investiert haben. "Aber wir wurden bereichert und das Dorf ist schöner geworden.", so Christ.

Im Anschluss an den Gottesdienst spendete Pfarrer Christ der Madonna auf dem Kirchplatz den Segen, nachdem Bürgermeister Martin Heiß seine Begrüßungsworte an die versammelte Dorfgemeinschaft gerichtet hatte. "Wir haben allen Grund zum Feiern: Das was geschafft worden ist, kann sich sehen lassen.", stellte Heiß fest. Der Erfolg habe viele Väter, der wichtigste sei Altbürgermeister Willibald Meyer, der krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte.

Unter den Emsingern, die alles ehrenamtlich und unentgeltlich leisteten, was der Bürgermeister unterstrich, bedankte er sich vor allem bei Andreas Baumeister, dem örtlichen Beauftragten, bei Matthias Schneidt und Franz Spannbauer. 1992 seien Ziele formuliert worden, nicht alles konnte dabei umgesetzt werden, dennoch sei vieles erreicht worden und die Dorfgemeinschaft habe Stärkung erfahren . "Emsing hat für sich selber gewonnen. Unser Dorf soll Heimat sein und Heimat bleiben."

Rundgang

Beim anschließenden Rundgang, der vom Kirchplatz über den Friedhof, der im Übrigen von den Bürgern in Eigeninitiative neu gestaltet wurde, vorbei an einem mittelalterlichen Tunnel, durch den man in früherer Zeit in die Pfarrkirche gelangen konnte, über den Kirchberg den neu gestalteten Fahrradweg hinab auf die Hauptstraße zur historischen Anlauterbrücke führte, erklärten Bürgermeister Martin Heiß und der frühere Vorstandsvorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Emsing, Jürgen Wöhr, die einzelnen Maßnahmen der Dorfneuerung. Beim Festplatz angekommen, eröffneten Staatsminister Siegfried Schneider, Bürgermeister Martin Heiß, Landtagsabgeordneter Thomas Obermeier, Bezirksrat Emmeram Batz und der Präsident des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben, Johann Huber, nach der Segnung durch Pfarrer Anton Christ, den neuen Rundwanderweg, auf dem zukünftig die herrliche Landschaft um Emsing erwandert werden kann.