Pipinsried
Heimsieg ist Pflicht für FCP

25.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:07 Uhr

Pipinsried (mav) Endspiel Nummer eins für den FC Pipinsried: Möchte der aktuelle Tabellenletzte ein weiteres Jahr in der Regionalliga Bayern bleiben, dann muss er am morgigen Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen den TSV 1860 Rosenheim gewinnen.

Der zuletzt in die Kritik geratene Fabian Hürzeler wird weiterhin Spielertrainer bleiben.

Regionalliga Bayern Dass die Pipinsrieder Verantwortlichen bei ihrer Hoffnung auf den Klassenerhalt so häufig das Auswärtsspiel in Buchbach erwähnen, hat wohl grob zusammengefasst zwei Gründe: Zum einen machte der Tabellenletzte dort am Ostersonntag tatsächlich eines seiner besseren Saisonspiele, so dass es nach wie vor nur schwer erklärbar ist, wieso er mit einer 0:1-Niederlage nach Hause kam - zum anderen bleibt momentan eben auch nicht viel anderes übrig, als sich an die positiven Dinge zu klammern, da die Lage schon negativ genug ist. "Wie in Buchbach", sagt Manager Roman Plesche, müsse man auch gegen Rosenheim mutig auftreten. "Wie in Buchbach" müsse man offensiv nach vorne spielen. Der einzige Unterschied: "Anders als in Buchbach" müsse man die zahlreichen Chancen am morgigen Samstag auch nutzen.
Es geht schon um alles beim ersten von vier Endspielen, von denen die Pipinsrieder schon drei gewinnen sollten, um sich noch in die Relegation zu retten. Man müsse deshalb auf eine gewisse Art "alles oder nichts spielen", sagt Plesche - aber natürlich nicht von Beginn an ins Verderben rennen. Gewinnt Rosenheim, wäre der Tabellensechzehnte bereits auf acht Punkte enteilt. Bei einem Pipinsrieder Sieg sind es dagegen "nur" zwei Punkte. Die Hoffnung bliebe dann weiter bestehen.
Und diese Hoffnung ruht nun - auch dazu passt der Buchbach-Vergleich - auf dem Zusammenhalt im Team sowie dessen Umfeld. Am Ostersonntag wurde die Mannschaft bei ihrem Auswärtsmatch von zahlreichen Fans unterstützt. "Ich hoffe, dass auch beim Heimspiel sofort der Funke überspringt", sagt Plesche. "Die Zuschauer müssen von Beginn an merken, dass wir gewinnen wollen. " Am Donnerstagabend gab es deshalb nochmals eine Besprechung, danach ein Mannschaftsessen, um sich gemeinsam auf den Saisonendspurt einzuschwören.
Auch Spielertrainer Hürzeler war dabei und wird auch am Samstag auf dem Platz stehen. Der 26-Jährige, der den Klub in den vergangenen Jahren überhaupt erst in diese hohe Spielklasse geführt hatte, war in den vergangenen Wochen für manche im FCP-Umfeld eine Art Sündenbock für die missliche Lage. In der Vereinsführung hatte man sich in dieser Woche offenbar ebenfalls über seine Zukunft unterhalten. "Es bringt jetzt aber unserer Ansicht nach nichts, noch einmal etwas zu ändern", sagt Plesche. Sich "den Rücken zu stärken", anstatt gegeneinander zu arbeiten, sei vielmehr der Weg, den die Pipinsrieder nun anstreben.