Heimkehrerin herzlich begrüßt

14.09.2006 | Stand 03.12.2020, 7:32 Uhr

Burgheim (ahl) Die neue Schulleiterin den Kollegen an der Grund- und Hauptschule Burgheim ausführlich vorstellen? Das hieße "Eulen nach Athen, sprich Burgheim tragen", befand Schulamtsdirektor Gerhard Preisler.

Denn Barbara Mayer war "schon als Lehrmädchen hier in Burgheim", wie Lehrer Peter Metz salopp in der humorigen Einlage mit Kollegin Susanne Lederer bei der Einführung vortrug. Als Lehramtsanwärterin war Mayer 1980 nach Burgheim gekommen und unterrichtete dort 22 Jahre. Dann ging sie für vier Jahre als Konrektorin an die Grund- und Teilhauptschule Königsmoos, dem "Sprungbrett" für Schulleiter im Landkreis, wie Preisler launig anmerkte, der bereits drei neue Konrektoren aus nämlichem Grunde dort einführen musste.

Barbara Mayer bestätigte, dass sie dort von ihrem Ex-Chef Gerhard Reinbold sehr gefördert worden war und sich nach vier Jahren Mitverantwortung nun selber die Leitung einer Schule zutraue. "Jeder will etwas von Ihnen", gab Preisler Mayer mit. Die "Sandwichposition", wie er die Leitungsfunktion definiert, stelle hohe Anforderungen an die Schulleiter.

Viele gute Wünsche für, aber auch an die neue Schulleiterin gab es von den Lehrern, hübsch verpackt in den Dialog Lederer/Metz. Wenn Lederer von Änderungen und Neuerungen sprach, die auf das Kollegium zukämen, so winkte Metz ab und erklärte im schönsten Bayerisch, das sei kein Problem, denn "wir sind ja tolerant, flexibel, dynamisch – bis zu einem gewissen Punkt". Eine Palme erhielt die Heimkehrerein von den Lehrern mit der Bitte, sie gut zu pflegen – "und pflege uns auch". Mayers Gegenbitte lautete denn, trotz Leitungsfunktion wieder in den Kreis aufgenommen zu werden.

S ie versprach, besonders in der Schulentwicklung auf gemeinsame Lösungen zu setzen. Schließlich mache nicht die L eitung allein Schule aus, sondern Schüler, Eltern, Lehrer, Geistlichkeit und Gemeinde.

Bürgermeister Albin Kaufmann hat Barbara Mayer bereits vorab eine Einführung der besonderen Art gegeben. Auf dem Pausenhof. "Dem Loch", wie die Kinder der Klasse 4a vortrugen, weil der Pausenhof noch Baustelle ist. Die letzte, denn dann ist die mehrphasige Sanierung der Burgheimer Schule abgeschlossen. Seither weiß Mayer, dass ein Schulleiter sich auch mit Sickerschächten auskennen muss.

Das sanierte Gebäude schaffe nun beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schullauf-bahn, meinte Kaufmann, der zugleich betonte, dass die Schule heute vieles richten müsse, was Eltern und Gesellschaft nicht mehr zu leisten vermögen. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten Helma Wisnewski mit der Klasse 3a und einem Begrüßungslied sowie der 20- köpfige Lehrerchor, der Mayer eine glückliche Hand für die neuen Aufgaben wünschte.

Einen symbolischen Generalschlüssel übergaben Nadja und Regina aus der 4a. "Nervennahrung", die süß, gesund und nützlich sein soll, steckte in der Schultüte, die Elternbeiratsvorsitzende Gisela Reiter und ihre Stellvertreterin Alexandra Gebauer überreichten.