Denkendorf
Heimisches Material

07.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:07 Uhr

Das Basismodell für die künftigen Ortseingangstafel der Großgemeinde Denkendorf mit ihren Erbauern Max Böhm, Heinz Balz und Alfons Geyer (von rechts). - Foto: fcl

Denkendorf (fcl) Vor der jüngsten Gemeinderatssitzung trafen Mitglieder des Denkendorfer Agenda-Arbeitskreises "Natur, Kultur, Umwelt und Verkehr" mit den Gemeinderäten am Ortseingang von Denkendorf, um das Modell der Ortseingangstafel zu präsentieren.

Seit rund fünf Jahren beschäftigt sich der Arbeitskreis mit den Tafeln, die an den Haupteinfahrtsstraßen aller Ortsteile aufgestellt werden sollen. Nun brachte eine Gruppe verschiedene Entwürfe der Architektin Heike Fritzen und Fotos von Agendamitgliedern unter einem Hut und baute in der Hobbywerkstatt von Max Böhm ein Basismodell.

Der Grundgedanke, so Alfons Geyer, sei, heimische Materialien aus der Juragegend zu verwenden. Deshalb wurden bereits vor einiger Zeit aus dem Gemeindewald Eichenstämme geschnitten und im Bauhof eingelagert. Diese Eichensäulen im Maß 140 mal 140 Millimeter sollen die tragende Grundkonstruktion mit Quereinzapfungen zusammen halten.

Eine längere Diskussion im Arbeitskreis entspann sich wegen der Dachkonstruktion. Diskutiert wurde, ob Giebel oder Längsdach aufgebracht wird, wobei man sich schließlich auf ein Längsdach einigte.

Für die Dacheindeckung wurden von Dachdeckermeister Max Riedl zwei Versionen am Model l dargestellt. Rote Bibertaschen, die preisgünstiger und unempfindlicher sind, und Jurazwicktaschen wurden dem Gemeinderat vorgeschlagen.

Im Mittelteil könnte für jeden Ortsteil ein charakteristisches Bild mit den für alle einheitlichen Gemeindesymbolen Limesstein und dem Wappen der Großgemeinde sein. Der Hobbymaler Hans Schuster stellte für den Ort Denkendorf zudem das Meierhofhaus und die Laurentius-Pfarrkirche künstlerisch mit im Bild dar. Unter dem Ortseingangsbild besteht für die örtlichen Vereine die Möglichkeit, ihre Festivitäten anzukündigen.

Für den Ortsteil Denkendorf hat die Agenda bereits konkrete Vorschläge, wo die Ortseingangstafeln platziert werden könnten: Die Bergstraße, die von Stammham kommt, die Hauptstraße von der Autobahn sowie im Wassertal aus Richtung Kipfenberg sind als mögliche Standorte angedacht.