Kelheim
Heimatverbundene Künstlerin

Werke von Renate Weissberger sind ab sofort im Landratsamt zu sehen

01.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:22 Uhr
Mit einem Blumenstrauß gratulierte die Glaskünstlerin Ursula Merker (v.l.), der Malerin Renate Weissberger, hier mit ihrem Enkelkind Balthasar, zu der Ausstellung. Auch Landrat Martin Neumeyer zeigte sich beeindruckt. −Foto: Schmailzl

Kelheim/Riedenburg (igs) Seit Montag zieren Bilder der Künstlerin Renate Weissberger die lange Wand im ersten Stock des Kelheimer Landratsamtes. Mit der Eröffnung dieser Ausstellung setzt die Gruppe Kunst der Weltenburger Akademie (GK) die Ausstellungsreihe im Verwaltungsgebäude im Donaupark fort. "Es ist mir eine Ehre, dass ich nach Horst Fochler, Manfred Sillner und Ursula Merker hier ausstellen darf", sagte Renate Weissberger. Insgesamt sind 37 ihrer Bilder zu sehen.

Renate Weissberger ist nicht nur im Kreis Kelheim, sondern weit darüber hinaus bekannt. Möglichst originalgetreu stellt sie Städte, Gehöfte, Hinterhöfe und Landschaften im Altmühl- und Donautal sowie in der Hallertau dar. In ihren Arbeiten fängt sie Tag- und Nachtstimmungen sowie Licht und Schatten geschickt ein.

Die Ausstellung eröffnete Landrat Martin Neumeyer (CSU). "Sie haben fast den ganzen Landkreis gemalt", stellte er an die Adresse der Künstlerin fest. Bürger könnten die Ausstellung bei Behördengängen ebenso bewundern wie die zahlreichen geführten Besuchergruppen.

Die Ausstellung zuvor war von Ursula Merker beschickt worden. "Ich schätze und kenne Renate Weissberger schon lange", sagte die weithin anerkannte Glaskünstlerin. "Weissbergers Heimatverbundenheit wird in den Bildern deutlich." Ursula Merker hob hervor, dass die Federzeichnungen, Pastelle, Aquarelle oder das Ritzen in eine Kupferplatte von Detailfreude, Exaktheit und einem großen Können zeugen würden. Renate Weissberger habe als Kunsterzieherin in Riedenburg viele junge Menschen animiert und den Grundstock für deren künstlerisches Tun gelegt.

"Schon als kleines Kind malte ich gerne in Oma Babaras Schneiderstube", erinnerte sich die Malerin. Ab dem 1970 unterrichtete Renate Weissberger an der Staatlichen Realschule Riedenburg. Ihre Fächer waren Kunsterziehung, Werken, Technisches Zeichnen und Stenografie. Sie unterrichtete stets mit Herzblut. Im Luftkurort Riedenburg ist die geborene Kelheimerin zudem sehr bekannt, weil ihr Mann ein Riedenburger ist. Im Jahr 2012 ging die beliebte Kunstpädagogin in Pension. Seither widmet sie sich eingehend der Kunst, ihrer Familie und den Enkelkindern.

Etwa seit 1975 nimmt Renate Weissberger an Landkreis-Ausstellungen teil. Der damalige Rektor der Staatlichen Realschule Riedenburg, Konrad Hering, hatte damals an sie appelliert, sich zu beteiligen. Mitglied der Gruppe Kunst wurde Weissberger ab 1976. Mit den Radierungen Kelheimer Motive begann sie ihre Künstlerkarriere. Weissbergers bevorzugte Techniken sind Bleistift- und Tuschezeichnung, Aquarell und Kaltnadelradierung. In letzter Zeit malt sie mehr Pastelle.

Voraussichtlich ist die Werkschau bis Ende Oktober zu den Öffnungszeiten des Kelheimer Landratsamtes zu besichtigen: Montag bis Freitag von 8 bis 12Uhr, am Dienstag und Donnerstag auch nachmittags von 14 bis 16 Uhr.