Manching
Heimat ist auch, wo getanzt wird

D'Paartaler hatten zu einem Abend in den Manchinger Hof geladen

27.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:17 Uhr

Bayerisch gsunga, aufgspuid und tanzt wurde auf dem Heimatabend der Manchinger Paartaler. - Foto: Schmidtner

Manching (smd) Heimat ist nicht nur der Ort, wo man lebt, wohnt oder geboren ist, sondern auch da, wo man sich in das Brauchtum und Vereinsleben einbringen kann. Diese Kombination wurde auf dem Heimatabend des Manchinger Trachtenvereins D'Paartaler im Manchinger Hof lebendige Wirklichkeit.

Über zwei Stunden boten die aktiven Trachtler und einige bodenständige Gruppen ein Programm, das die bayerische Mentalität in Tanz, Musik und Sprache widerspiegelte. Acht verschiedene Tanz- und Musikgruppen konnte das Urgestein Adolf Engel, das in bayerischer Tracht und mundartgerecht durch den Abend führte, ankündigen.

Mit einem figurenreichen Auftanz stimmten alle beteiligten Trachtler die Besucher ein. Gut in das Programm fügte sich gleich zum Auftakt die Oberstimmer Hoagarten Musik ein, die zum ersten Mal dabei war. Besonders spannend für die Besucher im fast ausverkauften Saal war der Nachwuchs: ob mit dem Kickericki oder mit der Krebspolka - ein anerkennender Beifall war ihnen sicher. Engel dankte vor allem den Eltern, die ihre Kinder jeden Mittwoch zum Training ins Trachtenheim an der Niederfelderstraße bringen.

Mit dem Schwedenwalzer und dem Haushammer Plattler brachte die aktive Mannschaft, mit der Kreuz- und Sternpolka die Jugend voralpenländisches Flair in den Saal. Als auch noch die Jura Steirischen vom Pudelnackerten ohne Hemd sangen, erreichte die Stimmung den Höhepunkt.

Still wurde es im Saal, als der Niederfelder Hausgsang ohne Mikrofon und nur mit Gitarrenbegleitung "So ein Gauner hat ein Leben" zum Besten gab. Nicht mehr wegzudenken ist der Alpenglockenverein, der mit seinen kleinen Glocken verschiedene Lieder zum Mitsummen bimmelte. Die Abschluss-Szenerie gehörte dann den Aktiven mit der Münchner Polka, dem Mühlradl und dem Sterntanz.