Roth
Heilung für die Seele

Fotoausstellung "Momente der Wahrnehmung" im Gesundheitszentrum der Kreisklinik Roth

02.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr

Graffitikunst auf dem Klo ist in der Fotoausstellung "Momente der Wahrnehmung" im Gesundheitszentrum der Kreisklinik ebenso zu sehen wie Landschaftsaufnahmen auf japanischem Papier oder die Licht-und-Schatten-Experimente von Thomas Bischof. - Foto: Schmidler

Roth (HK) Kunst ist auch ein Heilmittel. "Der Mensch besteht nicht nur aus einem Körper, sondern auch aus Seele und Geist", sagte Pflegedienstleiter Dieter Debus am Freitag bei der Eröffnung der Fotoausstellung "Momente der Wahrnehmung" im Gesundheitszentrum der Rother Kreisklinik.

Aus diesem Grund sei die Ausstellung auch aus medizinischer Sicht eine Bereicherung, so Debus.

Aus künstlerischer Sicht ist sie es sowieso. Die Werke der drei Fotografen Christine Schön, Fritz Volkert und Thomas Bischof seien zwar sehr unterschiedlich, dennoch lasse sich eine Gemeinsamkeit finden: das Bemühen um die Heimat, die allen sehr am Herzen liege und deren Wertschätzung sie ihren Mitmenschen näher bringen wollen. Das sagte der Galerist Walter Hettich in seiner Laudatio.

Für die musikalische Untermalung sorgten Jonas Thode und Simon Schäfer, Auszubildende an der Berufsfachschule für Krankenpflege in Roth, die abwechselnd ihr Können am E-Piano unter Beweis stellten. Dann konnten sich die Gäste selbst einen Eindruck von den Bildern machen.

Auch die Künstler selbst waren gerne bereit, die Führung durch die Ausstellung zu übernehmen. Christine Schön hat ihr Lieblingsmotiv in alten, mächtigen Bäumen gefunden, die sie auf Washi, japanisches handgeschöpftes Papier, bannt.

Fritz Volkert dagegen lebt seine Leidenschaft durch das Fotografieren von alltäglichen Gegenständen - wie etwa einer gewöhnlichen Parkbank - aus ungewöhnlichen Perspektiven aus. Auch Landschaftsaufnahmen zählen zu seinen Passionen.

Eine vollkommen andere Technik hingegen verwendet Thomas Bischof, der im Spiel mit Schatten und Licht bewegte und unbewegte Gegenstände optisch voneinander trennt.

Für alle Interessierten, die die Welt und die "Momente der Wahrnehmung" durch die Augen der Künstler erleben wollen, ist die Ausstellung noch bis April täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.