Mindelstetten
Heidi Kühner ist die neue Königin

Aktive von Immergrün Pförring setzen sich beim Schießen der Verwaltungsgemeinschaft durch

04.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:06 Uhr
Alle Sieger und Geehrten des VG-Schießens: Bürgermeister Alfred Paulus (v.l.), Schützenmeister Werner Gschlößl, Sektionsschützenmeister Franz Schmidt, Schützenmeister Karlheinz Kraft, Bürgermeister Bernhard Sammiller (rechts), Schützenmeister Sebastian Schoberer (2.v.r.) und Zweiter Schützenmeister Johannes Betz (4.v.r.). −Foto: Schoberer

Offendorf (rss) Der Schützenverein Immergrün Pförring hat beim Luftgewehrschießen wieder eine starke Leistung gezeigt. Der Verein siegte beim Mannschaftswettbewerb und sicherte sich auch den Wanderpokal der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Pförring. Heidi Kühner, ebenfalls von Immergrün Pförring, ist die neue VG-Königin.

Der einzige Wermutstropfen war die geringe Teilnahme aus dem Schüler- und Jugendbereich. Um dem entgegenzuwirken, kann im kommenden Jahr ein Gewehr gewonnen werden.

Zur Preisverleihung im Vereinsbahnhof Offendorf begrüßte der Schützenmeister Sebastian Schoberer vom Schützenverein Eichenlaub Hüttenhausen die vielen Gäste. Bernhard Sammiller, der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Pförring und Bürgermeister von Pförring, gratulierte allen Preisträgern. Er nannte das alljährliche VG-Schießen eine gute Tradition, bei der sich die vier Vereine sportlich messen und das gesellschaftliche Miteinander pflegen würden. "Damit mehr Jugendliche teilnehmen, ist eine neue Herausforderung gefragt", betonte Sammiller. Als Preis sagte er spontan ein Lichtgewehr zu, das im kommenden Jahr gewonnen werden kann. "Das VG-Schießen soll erhalten bleiben, um so ein Stück bayerische Tradition zu erhalten", erklärte Sammiller weiter.

Mindelstettens Bürgermeister Alfred Paulus war mit dem Gemeinderat zum Schießen gekommen. "Der Schützensport hat eine lange und gute Tradition, in der die Gemeinschaft gepflegt wird", sagte Paulus. Es sei ihm eine große Freude gewesen, so viele Trachten und Vereine bei der diesjährigen Bezirkswallfahrt Ende Juli in Mindelstetten gesehen zu haben. Er dankte den Organisatoren für ihre Arbeit.

Der stellvertretende Gauschützenmeister und Schützenmeister von Immergrün Pförring, Karlheinz Kraft, dankte dem Schützenverein Eichenlaub Hüttenhausen und seinem Kollegen Schoberer für die Ausrichtung des VG-Schießens. Dass heuer nur zwölf Schüler und Jugendliche am Schießstand waren, bedauerte Kraft. Er nannte es schwierig, Jugendliche für den Schützensport zu begeistern. Schule und andere Freizeitinteressen stünden im Wettbewerb mit dem Schützenverein. Deshalb seien die Jugendleiter der Vereine gefordert, die viel Zeit in die Arbeit mit den Jugendlichen investieren müssten.

Am Schießen beteiligten sich insgesamt 98 Schützen. Aus Hüttenhausen traten 31 Schützen an den Stand. Für die Tettenbachschützen aus Lobsing starteten zwölf Schützen. Aus Pförring kamen 28 und aus Mindelstetten kamen 27 Schützen zum Wettbewerb. Pförring erhielt den Meistbeteiligungspreis von 20 Litern Bier.

Im Mannschaftswettbewerb wurden die zehn besten Schützen eines jeden Vereins gewertet. Hier erreichte Am Tettenbach Lobsing 1589 Ringe, Eichenlaub Hüttenhausen 1805 Ringe, Deutscher Michl Mindelstetten 1821 Ringe und Immergrün Pförring 1828 Ringe. Im Pokalwettbewerb wurden die zehn besten Tiefschüsse eines jeden Vereins gewertet. Hier setzte sich Pförring mit insgesamt 425,0 Teilern vor Mindelstetten mit 446,6 Teilern, Hüttenhausen mit 705,5 Teilern und Lobsing mit 1570,4 Teilern durch.

Für Schüler unter zwölf Jahren wurde ein Lichtgewehr-Wettbewerb ausgetragen. Das Angebot nutzen drei Schüler. Bei der Siegerehrung bekamen die jeweils besten Schützen eines Vereins einer jeden Klasse einen Pokal überreicht.

Spannend wurde es bei der Preisübergabe des VG-Königs. Heidi Kühner von Immergrün Pförring setzte sich mit einem 50,3 Teiler durch und nahm die Königsscheibe entgegen. Stefan Ruhfaß kam mit einem 52,2 Teiler auf den zweiten und Johanna Schoberer (beide Eichenlaub Hüttenhausen) mit einem 55,2 Teiler auf den dritten Platz.